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Medien 2014


Die Mehrsprachigkeit und Fragen rund um die Sprachen (Standardsprache und Dialekt, zum Beispiel) sind häufig im Fokus der Schweizer Medien. Das Forum für die Zweisprachigkeit bietet hier eine Auswahl von einschlägigen Artikeln und Radio-TV Sendungen.

24. November, Tages-Anzeiger: "Sprachaustausch für Schüler: Die Krux liegt in der Umsetzung"
Sprachaustausch: Heute entscheidet der Nationalrat über die Förderung des Sprachaustausches zwischen den Regionen. Ohne Gratisarbeit der Lehrkräfte lasse sich diese Vision aber kaum verwirklichen.  

22. November, Neue Zürcher Zeitung: "Eine Fremdsprache reicht für Primarstufe",
Le Temps: "Une seule langue étrangère à l'école primaire"
Bei einer Umfrage des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbands (ZLV) haben sich 75 Prozent für nur eine Fremdsprache auf der Primarstufe ausgesprochen. Für die zweite Fremdsprache fehle es an zeitlichen, personellen und finanziellen Ressourcen. 57 Prozent möchten Englisch, 43 Prozent Französisch als erste Fremdsprache. Ein Zürcher Sonderweg wird abgelehnt. Siehe Medienmitteilung vom 21.11.2014.

19. November, Der Bund: "Französisch soll beim Sek-Übertritt keine Rolle mehr spielen"
Französischunterricht: Eine Motion der SP will Französisch als Selektionsfach abschaffen. Damit nehme die Partei eine Diskussion vorweg, die bei der Einführung des Lehrplans 21 in allen Fächern nötig werde.

18. November, Berner Zeitung: "Sekübertritt soll ohne Französisch stattfinden" [und] "SP will Französisch-Selektion stoppen"
Laut SP sind Französischlehrkräfte, die erstmals mit dem Lehrmittel "mille feuilles" geschulte Sechstklässler beurteilen müssen, überfordert. Sie könnten keine fundierte Empfehlung für den Übertritt in die Sekundarstufe I abgeben, da Beurteilungshilfen fehlten. Die SP fordert darum dringend per Motion einen Verzicht auf die Selektion in Französisch. Auch der Erziehungsdirektion ist nicht entgangen, dass die Lehrkräfte bei der Beurteilung mehr Unterstütztung erwarten.

13. November, Thurgauer Zeitung: "Lehrplan 21 mit Thur statt Rhone"
Tages-Anzeiger: "Neuer Lehrplan in drei Jahren"
Lehrplan 21: Anlässlich einer Medienkonferenz stellten sich neben der Regierung Vertreter aller massgeblichen Verbände des Thurgauer Schulwesens hinter den Lehrplan 21. Nach der Anpassung an Thurgauer Verhältnisse, wozu auch die Konzentration des ganzen Französischunterrichts auf die Oberstufe gehört, werde 2016 definitiv entschieden. In Kraft treten soll der Lehrplan 2017. Siehe auch die Medienmitteilung vom 12.11.2014.

13. November, Basler Zeitung: "Schweizer sprechen nur mittelmässig Englisch"
Englischkenntnisse: Gemäss dem EF English Proficiency Index EPI 2014 liegt die Schweiz bezüglich Englischkenntnissen der erwachsenen Bevölkerung auf dem 18. Rang. Hinter den skandinavischen Ländern, Deutschland, Österreich und verschiedenen osteuropäischen Ländern. 

12. November, Schaffhauser Zeitung: "Sprachstand von Dreijährigen soll erhoben werden" [und] "Die Stadt will benachteiligte Kinder künftig stärker fördern"
Die Stadt Schaffhausen will die Einführung einer Sprachstandserhebung bei Dreijährigen prüfen. Damit soll früh erkannt werden, bei welchen Kindern Sprachdefizite bestehen und wo Massnahmen angebracht sind.

12. November, Walliser Bote: "Englisch als Überlebensstrategie
Schweizweit hat das Fach Latein an Gymnasien an Popularität eingebüsst. Das Kollegium Spiritus Sanctus in Brig will Gegensteuer geben und bietet das Schwerpunktfach Latein in Kombination mit Englisch an. Dafür werden zwei der eigentlich fünf wöchentlichen Latein-Stunden dem Englischen zugeschlagen.

4. November, Basler Zeitung: "Mit etwas Druck zum Sprachenglück"
Basellandschaftliche Zeitung: "Deutsch lernen beim Händewaschen"
Neue Luzerner Zeitung: "Sprachförderung zeigt positive Wirkung"
Le Temps: "Allemand avant l'école enfantine"
Frühförderung: Seit einem guten Jahr müssen Eltern von Dreijährigen, die nur minimale oder keine Deutschkenntnisse haben, ihre Kinder obligatorisch in Spielgruppen oder Krippen schicken. Eine Studie der Universität Basel bestätigt die Wirksamkeit der frühen Deutschförderung. Siehe auch die Medienmitteilung vom 3.11.2014.


3. November
Neue Zürcher Zeitung: "Ordnungsruf in der Sprachenfrage", 1.11.2014
Der Bund: "Französisch ist keine Fremdsprache, sondern eine Landessprache", 1.11.2014
Basler Zeitung: "Frühfranzösisch: Berset droht renitenten Kantonen" [und] "Bundesrat stärkt Eymann den Rücken", 1.11.2014
St. Galler Tagblatt: "Fremdsprachen: Stefan Kölliker ruft zur Einheit auf" [und] "Sonst greift der Bund ein : Interview" [und] "Thurgauer Regierungsrätin stimmte ebenfalls Ja" [und] "Ein Hüst und Hott käme teuer zu stehen : Kommentar" [und] "Abgehobene Bildungspolitiker : Kommentar", 1.11.2014
Schaffhauser Nachrichten: "Sprachenstreit noch nicht vom Tisch" [und] "Christian Amsler : "Förderalismus heisst nicht, dass jeder machen kann, was er will"", 1.11.2014
Die Südostschweiz (leicht gekürzter Artikel in Aargauer und Solothurner Zeitung): "Sprachenstreit: Bund hebt den Zeigefinger" [und] "Erziehungsdirektoren setzen ein Zeichen im Sprachenstreit" [und] "Kommentar: Es braucht die Einsicht der "Lausbuben"", 1.11.2014
Berner Zeitung: "Zeichen im Sprachenstreit" [und] "Erziehungsdirektoren pochen auf zwei Fremdsprachen" [und] "Im Sprachenstreit ist noch herzlich wenig gewonnen: Kommentar", 1.11.2014
SonntagsZeitung: "Rettungsversuch von Freysinger" [und] "Die Schweiz braucht keinen Schulvogt", 2.11.2014 Walliser Bote: "Freysingers Idee

Enseignement des langues: réactions suite à l'annonce de la confirmation de la stratégie des langues de la CDIP.

30. Oktober, Neue Luzerner Zeitung: "Lieber Deutsch als Englisch" [und] "Kinder haben Freude an Fremdsprachen" [und] "Die Romands sind für Deutsch statt Englisch" [und] "Kommentar: Zeit für Marschhalt"
Fremdsprachenunterricht: Gemäss einer Umfrage der "Association du défense du français" sprechen sich 76 Prozent der Westschweizer dafür aus, dass in deutschschweizer Primarschulen Französisch als erste Fremdsprache unterrichtet werden soll. In einem Interview erläutert Christoph Eymann, Präsident der EDK, warum das Modell mit zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe der einzige realistische Weg ist.
Die Westschweizer EDK hält ebenfalls an der Sprachenstrategie fest und hat Empfehlungen zum Fremdsprachenunterricht erlassen. Siehe auch Webseite CIIP.

29. Oktober, Basler Zeitung: ""Englisch muss heute sowieso jeder können" : Interview" [und] "Das Lycée français bei Zürich" 
In einem Meinungsartikel spricht sich Andreas Diethelm, Biologe, Wissenschaftsphilosoph und Gymnasiallehrer, für einen landesweiten obligatorischen Schüleraustausch von mindestens sechs Wochen aus. Auf welcher Schulstufe mit welcher Sprache angefangen werden soll, sei hingegen sekundär und Sache der Kantone.

Brigitte Renn, Leiterin des Zürcher Lycée français, äussert sich im Interview unter anderem zur Sprachendiskussion in der Schweiz. Englisch müsse heute sowieso jeder können. Einen Trumpf hätte heute derjenige, der noch zusätzliche Sprachen spreche.

28. Oktober, Der Bund: ""Wir Berner sind ebenso stur": Interview"
Fremdsprachenunterricht: Erziehungsdirektor Bernhard Pulver äussert sich im Interview zum Französischunterricht. Er warnt u.a. davor, dass in der Schweiz dereinst belgische Verhältnisse herrschen könnten, sollte Französisch weiter an Stellenwert verlieren.

28. Oktober, La Regione Ticino: "Lingue straniere, lingue diverse"
Die Tessiner Zeitung "La Regione Ticino" bietet einen Überblick über die Fremdsprachendebatte.
Insegnamento delle lingue: L'articolo da una visione d'insieme sul dibattito a riguardo dell'insegnamento delle lingue nelle scuole elementari della Svizzera.

27. Oktober, Thurgauer Zeitung: "Frühfranzösisch: Grosser Rat darf nur noch durchwinken"
Motion zur Abschaffung des Frühfranzösisch: Der Grosse Rat wird in den nächsten zwei Jahren über die Umsetzung der Motion Französisch erst auf der Sekundarstufe lediglich informiert. Das geht aus der Beantwortung einer Einfachen Anfrage hervor, welche ein Kantonsrat mit Verweis auf Widersprüche und Unklarheiten bezüglich der Erfüllung des Motionsauftrages einreichte.


26. Oktober, NZZ am Sonntag: "Romands trauen sich Deutsch nicht zu" [und] "Schlechte Deutschnoten für die Romands" [und] "English, maybe?" [und] "Lehrerbildung: Romandie als Pflichtprogramm" [und] "Bitte vor der eigenen Türe wischen, liebe Romands: Kommentar"
Romandie: Deutschkenntnisse: In der Westschweiz glaubt nur jeder Dritte, dass man sich mit Schuldeutsch auch in der Deutschschweiz durchschlagen kann. Dies ist eines der Resultate einer Umfrage vom Juli 2014. Georges Pasquier, Präsident des SER, findet das wenig erstaunlich und fordert einen weniger verschulten Sprachunterricht, der die Lust an der Kommunikation fördern soll. Anne-Catherine Lyon, Präsidentin der CIIP, räumt ein, dass die Deutschkenntnisse der Romands verbessert werden müssen. Die Kantone der CIIP wollen demnächst gemeinsame Empfehlungen präsentieren.


23. Oktober, Neue Nidwaldner Zeitung: "Landrat ist gegen einen Sprachen-Alleingang" [und] "Volk entscheidet" [und] "Was sagen Sie zu dem Entscheid?"
Neue Zürcher Zeitung: "Testlauf für Frühfranzösisch"
Der Bund: "Nidwaldner Landrat will 2 Fremdsprachen"
Le Courrier; La Liberté: "Les élus veulent le français
Fremdsprachenunterricht: Der Nidwaldner Landrat lehnt die SVP-Initiative, die nur noch eine Fremdsprache auf Primarstufe fordert, mit 37 zu 17 Stimmen ab. Die Stimmberechtigten werden am 8. März 2015 über die Initiative abstimmen.

17. Oktober, Schweizerische Gewerbezeitung: "Im Alltag gehts meist gar nicht ohne" [und] "Schwammig, ohne klare Inhalte",
Journal des arts et métiers: "Frühfranz what?", 3.10.2014
Die Schweizerische Gewerbezeitung, die Zeitschrift des Schweizerischen Gewerbeverbands sgv, thematisiert in ihrer Ausgabe vom 3. Oktober die Diskussion um den Fremdsprachenunterricht an Schweizer Schulen. Der sgv spricht sich dabei für das frühe Erlernen einer zweiten Landessprache aus, weil dies für kleine und mittlere Unternehmen unverzichtbar sei.
In einem Meinungsartikel äusert sich die Thurgauer Nationalrätin Verena Herzog kritisch zum Lehrplan 21.

15. Oktober, Die Südostschweiz, Ausgabe Graubünden: "Sprache wird nicht zu Gerichtsfall"
Romanisch: Gemäss kantonalem Sprachengesetz gelten im Kanton Graubünden Gemeinden, in denen eine angestammte Sprachgemeinschaft 40 Prozent der Bevölkerung oder mehr ausmachen, als einsprachig. In Albula/Alvra liegt der Anteil der Romanischsprachigen bei 47.6 Prozent. Statt einer richterlich durchgesetzten romanischen Einsprachigkeit strebt die Gemeinde eine gelebte Zweisprachigkeit an.

10 und 11. Oktober, Neue Zürcher Zeitung: "Ultimatum in Sprachenstreit"
St. Galler Tagblatt: "Poker um Frühfranzösisch"
Le Temps: "Enseignement des langues, le parlement temporise"
La Regione Ticino: "Parlamento pronto a muoversi", 11.10.2014
Der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates liegen verschiedene Anträge zur Änderung des Sprachengesetzes vor. Die WBK-N will an einer Sondersitzung während der Wintersession entscheiden, ob sie in der Frage des Fremdsprachenerwerbs auf Primarstufe eine Kommissionsinitiative ergreifen will. Bis dahin sollen eventuelle Entscheide insbesondere der EDK Ende Oktober abgewartet werden.



9. Oktober, Neue Luzerner Zeitung: "Rechnen bald auf Italienisch?"
Italienisch an Gymnasien: Zweisprachigen Unterricht an Gymnasien gibt es im Kanton Luzern nur in Form einer zweisprachigen Matura in Deutsch/Englisch. Gemäss seiner Stellungnahme zu den Empfehlungen zur Förderung des Italienischen an Schweizer Gymnasien prüft der Kanton Luzern, ob ein Projekt lanciert werden soll, in dem einige Lektionen auch auf Italienisch angeboten werden sollen.

Thurgauer Zeitung: "Frühfranzösisch-Gesetz: "Das wäre ein Eigengoal""
Fremdsprachenunterricht: Am Freitag werden die Mitglieder der Bildungskommission des Nationalrats entscheiden, ob sie in der Fremdsprachenfrage eine Kommissionsinitiative ergreifen oder den Kantonen Zeit für eine eigene Lösung lassen wollen (siehe auch Presseschau vom 6.10.2014). Gemäss Monika Knill, Thurgauer Erziehungsdirektorin, wäre es völlig verfehlt, wenn sich der Bund einmischen würde. Entscheidend sei, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende der Volksschule in einer zweiten Landessprache und Englisch bestimmte Kompetenzen hätten. Es liege in der Verantwortung der Kantone, wie sie diese erreichten.

Die Südostschweiz, Ausgabe Glarus: "Der Fremdsprachenstreit erreicht den Kanton Glarus"
Fremdsprachenunterricht: Französisch und Englisch auf der Primarstufe werden im Kanton Glarus benotet und sind somit promotionswirksam. Mittels Interpellation wird gefragt, wie der Glarner Regierungsrat die Promotionswirksamkeit der beiden Fremdsprachen Englisch und Französisch auf der Primarstufe beurteilt. Weiter will der Interpellant wissen, wie der Regierungsrat die Situation der Primarschüler in Bezug auf eine mögliche Überforderung durch zwei Fremdsprachen einschätzt.

6. Oktober, SRF Sendung "10vor10": "Umfrage: Parlament will Frühfranzösisch",
Basler Zeitung: "Frühfranzösisch: Räte wollen Einmischung"
Fremdsprachenunterricht: Gemäss einem Beitrag der Nachrichtensendung "10vor10" befürworten in einer Umfrage über 60 Prozent der befragten Bundesparlamentarier eine einheitliche Regelung für das Frühfranzösisch. Zu Wort kommen auch Res Schmid, Nidwaldner Landammann, und José Ribeaud, Journalist und Autor eines Buches über die Schweizer Mehrsprachigkeit.
Sendung 10 vor 10 vom 6. Oktober.

5. Oktober, NZZ am Sonntag: "Politischer Showdown im Sprachenstreit"
Am Freitag werden die Mitglieder der Bildungskommission des Nationalrats entscheiden, ob sie in der Fremdsprachenfrage eine Kommissionsinitiative ergreifen oder den Kantonen Zeit für eine eigene Lösung lassen wollen. EDK-Präsident Christoph Eymann warnt vor einer Einmischung des Bundes. Aus seiner Sicht bestünde die Gefahr einer neuen Konfliktebene Bund gegen Kantone, die politisch und medienmässig bewirtschaftet würde. Bis zum Zeitpunkt der Bilanzierung der Kantone über die Harmonisierung Mitte 2015 solle der Bund keine gesetzgeberischen Aktivitäten entfalten.

4. Oktober, Neue Nidwaldner Zeitung: "Kontroverse um Sprachbegehren hält an" [und] "Junge CVP kündigt Referendum an"
Am 22. Oktober wird der Landrat entscheiden, ob er die Initiative, die fordert, auf Primarstufe nur noch eine Fremdsprache zu unterrichten, befürwortet oder ablehnt. Sagt der Landrat ja, beschliesst er die Teilrevision des Volksschulgesetzes. Dagegen kann das Referendum ergriffen werden was die Junge CVP tun will. Nidwalden solle keine Insel werden. In der Zentralschweiz brauche es ein einheitliches Vorgehen. Die für ein Referendum notwendigen 250 Unterschriften sind innert 60 Tagen zu sammeln. Sagt der Landrat nein, werden die Stimmberechtigten an der Urne entscheiden.


2. Oktober, Neue Zürcher Zeitung: "Bildung als Schlüssel für künftiges Wachstum" [und] "Schweizer Bildungspolitik : Mehr Qualität statt Masse"
Der Bund: "Wirtschaftsverbände bremsen Fachhochschulen"
Basler Zeitung: "Fachhochschulen sollen keine "Mini-Unis" werden"
St. Galler Tagblatt: "Die Wirtschaft will mehr Bachelor-Absolventen"
Le Quotidien jurassien: "Le bachelor et une seule langue au primaire plébiscités"
economiesuisse: In seinen neuen Leitlinien zur Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik schreibt der Wirtschaftsdachverband unter anderem, eine Fokussierung auf nur eine Fremdsprache auf der Primarstufe sei sinnvoll. Die Ausbildung in der Schulsprache sowie in Mathematik und Naturwissenschaften müsse Priorität haben. Weiter fordert economiesuisse eine Stärkung der eigenständigen Profile von Universitäts- und Fachhochschulstudium. 


25. September, Die Südostschweiz, Ausgabe Graubünden: "Bündner Lehrer für späteres Englisch"
GR: Fremdsprachenunterricht: Der Präsident des Verbandes Lehrpersonen Graubünden (Legr), Fabio E. Cantoni, hält es für denkbar, dass an der obligatorischen Schule die zweite Fremdsprache auf freiwilliger Basis unterrichtet wird. Die Kenntnis einer oder zweier Fremdsprachen dürfe aber zu keinem Selektionskriterium auf dem Ausbildungsweg werden.

25. September, Südostschweiz, Ausgabe Graubünden: "In Basel und Zürich Romanisch lernen"
Beginn des neuen Schuljahres können Schülerinnen und Schüler mit rätoromanischen Wurzeln in den Städten Basel und Zürich ihre Muttersprache vertiefen. Durch die Kurse soll auch die rätoromanische Kultur ausserhalb Graubündens stärker gelebt werden.

25. September, Neue Zürcher Zeitung: "Gymnasiallehrer für Landessprache"
Fremdsprachenunterricht: Der Verein Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer (VSG) begrüsst den Entscheid der Lehrerverbände für eine Landessprache als erste Fremdsprache in allen Kantonen der Deutschschweiz. Die Kantone der Romandie haben sich schon flächendeckend für Deutsch als erste Fremdsprache entschieden.

19. September,
Der Bund: "Ringen um den Sprachenkompromiss"
Fremdsprachenunterricht: SP-Nationalrat Jean-François Steiert und SVP-Nationalrat Peter Keller schlagen einen Sprachenkompromiss vor: Jene Kantone, die in der Primarschule nur noch eine Fremdsprache unterrichten wollen, dürfen dies tun. Dann sollte es aber eine Landessprache sein. Den anderen Kantonen stehe es frei, weiterhin zwei Fremdsprachen in der Primarschule anzubieten. EDK-Präsident Christoph Eymann hält nichts von diesem Vorschlag. Der Sprachenkompromiss von 2004 gelte nach wie vor. Ähnlich äussern sich auch andere Bildungsdirektoren.

19. September, Der Bund: "Ringen um den Sprachenkompromiss"
Fremdsprachenunterricht: SP-Nationalrat Jean-François Steiert und SVP-Nationalrat Peter Keller schlagen einen Sprachenkompromiss vor: Jene Kantone, die in der Primarschule nur noch eine Fremdsprache unterrichten wollen, dürfen dies tun. Dann sollte es aber eine Landessprache sein. Den anderen Kantonen stehe es frei, weiterhin zwei Fremdsprachen in der Primarschule anzubieten. EDK-Präsident Christoph Eymann hält nichts von diesem Vorschlag. Der Sprachenkompromiss von 2004 gelte nach wie vor. Ähnlich äussern sich auch andere Bildungsdirektoren. 

18. September, Neue Zuger Zeitung: "Volk muss entscheiden"
Mundart: Die SVP-Initiative "Ja zur Mundart" ist zu Stande gekommen. Die Initiative möchte, dass im Kindergarten sowie in der Primarschule in den Fächern Musik, Bildnerisches Gestalten, Handwerkliches Gestalten und Sport Mundart gesprochen wird. 

18. September, Neue Luzerner Zeitung: "7144 wollen nur noch eine Fremdsprache"  
Neue Zürcher Zeitung: "Sprachenstreit in Luzern"
LU: Fremdsprachenunterricht: Im Kanton Luzern kann das Stimmvolk darüber entscheiden, ob an Primarschulen künftig nur noch eine statt zwei Fremdsprachen unterrichtet werden. Ein überparteiliches Kommitee hat eine entsprechende Initiative eingereicht. Welche Sprache das sein soll, lässt das Begehren offen. Mit einer Reduktion auf der Primarstufe wollen die Initianten die einzelnen Sprachkenntnisse der Schüler verbessern und der deutschen Sprache mehr Priorität geben. Die frei werdenden Lektionen sollen mit naturwissenschaftlichen Fächern belegt werden.

17. September, Neue Nidwaldner Zeitung: "Lehrer stehen hinter Französisch"
Französischunterricht: An der Generalversammlung des Lehrerinnen- und Lehrerverbands Nidwalden (LVN) sprach sich die grosse Mehrheit für das bestehende Fremdsprachenmodell 3/5 aus, d.h. Englisch ab der dritten und Französisch ab der fünften Klasse. Mit dieser Parole stellt sich der LVN gegen die Regierung, die sich dafür ausgesprochen hatte, den Französischunterricht auf die Sekundarstufe I zu verlagern. 

 

 

6. September, Aargauer Zeitung: "Die Wirtschaft will Französisch als erste Fremdsprache" [und] "Die Schweizer Wirtschaft unterstreicht die Bedeutung von Französisch" [und] "Französisch als Chance sehen : Kommentar"
Wirtschaftsverbände und diverse Grosskonzerne betonen die Wichtigkeit von Französisch in der Deutschschweizer Arbeitswelt. Wer eine zweite Landessprache beherrsche, habe bessere Berufschancen, so der Tenor der Wirtschaftsverbände.

4. und 6. September, Neue Urner Zeitung: "Jeder vierte Schüler könnte "adieu" sagen"
Tages-Anzeiger: "Uri will Pflicht zum Französisch lockern"
Le Nouvelliste: "En bref: Enseignement du français: les élèves uranais les plus faibles dispensés"

SonntagsZeitung: "Abstimmung über Frühfranzösisch" [und] "Frühfranzösisch: Initiative kommt zustande"
Fremdsprachenunterricht: Im Kanton Luzern ist die Volksinitiative gegen zwei Fremdsprachen an der Primarschule gemäss Initiativ-Komitee zustande gekommen. Das Volksbegehren soll am 17. September eingereicht werden. Es will im kantonalen Volksschulgesetz festschreiben, dass auf der Primarstufe nur noch eine Fremdsprache unterrichtet wird. Das Französisch soll in die Sekundarschule verschoben werden.
In mehreren Kantonen gibt es zudem einen Mangel an qualifizierten Lehrpersonen für den Französischunterricht.

Französischunterricht: Die Dispensation vom Französischunterricht an der Urner Oberstufe soll erleichtert werden. Schülerinnen und Schüler im Niveau B sollen bereits von Beginn der Oberstufe vom Französischunterricht dispensiert werden können und die Dispensation soll nicht mehr nur von den Noten in Deutsch und Englisch, sondern von einer Gesamtbeurteilung abhängig sein.

4. September, Basler Zeitung: "Eymann zum Sprachenstreit" [und] ""Einsicht fände ich besser als Druck": Interview 
EDK-Präsident Christoph Eymann äussert sich im Interview mit der Basler Zeitung ausführlich zur Diskussion über den Fremdsprachenunterricht an Schweizer Schulen und darüber, wie es nun weitergehen soll in der Fremdsprachendebatte.


4. September, Neue Luzerner Zeitung: "Austausch für Lehrlinge"
Berufsbildung und Auslandaufenthalt: Der Bund unterstützt ein Austauschprojekt der Berufsbildung Luzern erstmals mit einem Beitrag von 680 000 Franken. Erfahrungen im Ausland sollen sprachliche und interkulturelle Kompetenzen der Jugendlichen stärken.

29., 30. und 31. August
Der Bund: "Das Parlament will beim Fremdsprachenstreit mitreden",
SonntagsZeitung: "Sprachenstreit eskaliert" [und] "Braucht es jetzt die Durchsetzungsinitiative für das Frühfranzösisch?" [und] "Für Französisch und Deutsch ist es nie zu spät" [und] ""Wir werden zwei Fremdsprachen durchsetzen"" [und] "Welsche Bildungschefin pfeift ETH-Chef Aebischer zurück" [und] "Der Handwerker braucht Französisch",
NZZ am Sonntag: "Französisch: Dispens erleichern" [und] "Austausch: Lehrer statt Schüler",
St. Galler Tagblatt: "Sprachaustausch als Obligatorium" [und] "Es fehlt die Sprache der Verbundenheit", 30.8.2014
St. Galler Tagblatt: "Man spricht Frühdeutsch", 29.8.2014
Aargauer Zeitung: "Machtlose Erziehungsdirektoren" [und] "Quelle est votre langue préférée?" [und] "Belgien: Wie die Sprachenfrage ein Land spaltet", 29.8.2014
Basellandschaftliche Zeitung: "Französisch ist in der Schweiz keine Fremdsprache" [und] "Französisch gehört erst auf die Sekundarschulstufe", 29.8.2014
La Regione Ticino: "Français, s'il vous plaît", 29.8.2014
Eine im Kantonsrat eingereichte Einfache Anfrage nimmt die formellen Mängel des Entscheids, den Frühfranzösischunterricht von der Primarstufe zu streichen, ins Visier. So müsse die Regierung bei einer Motion zwingend mit der Umsetzungsvorlage nochmals vors Parlament. Dieses hätte dann das Recht, die Vorlage abzulehnen.

30. August: Neue Urner Zeitung: "Italienisch via Mail und Skype"
Fremdsprachenunterricht: Seit 20 Jahren wird im Kanton Uri in der 5. und 6. Klasse Italienisch unterrichtet. Das Fach konnte auf der Oberstufe aber nie flächendeckend angeboten werden. Ab diesem Schuljahr startet nun das gemeindeübergreifende Angebot Wahlfach Italienisch mit dem alle Schülerinnen und Schüler der Oberstufe erreicht werden sollen. Dabei kommt ein dezentrales Modell zum Tragen, das u.a. auf Fernunterricht setzt.

27. August, Tages-Anzeiger: "Erste Exekutive gegen das Frühfranzösisch" [und] "Erste Regierung sagt "Non merci""
Frühfranzösisch: Gemäss Regierungsrat soll im Kanton Nidwalden der Französischunterricht auf die Sekundarstufe I verschoben werden. Er entspricht damit dem Anliegen einer Volksinitiative, die den Unterricht nur einer Fremdsprache auf Primarstufe fordert. Der Regierungsrat betont, dass das Französisch gestärkt werden soll, indem Massnahmen vorgesehen sind, die gewährleisten, dass die Sprachkenntnisse am Ende der obligatorischen Schulzeit mindestens gleich gut oder besser sein sollen als heute: Mit mehr Lektionen und einem verbindlichen Sprachaufenthalt soll das Französisch auf der Sekundarstufe intensiviert werden. Siehe auch Medienmitteilung von heute.


27. August,
Neue Nidwaldner Zeitung: "Nidwalden geht neue Fremdsprachen-Wege" [und] "Nidwaldner Regierung sagt "au revoir" [und] "Kaum ein Signalentscheid" [und] "Mehrsprachigkeit fördern" [und] "Kommentar: Es geht um die Schüler"
Neue Zürcher Zeitung: "Weniger Freunde für das Frühfranzösisch" [und] "Widerstand gegen Frühfranzösisch nimmt zu" [und] "Englisch für alle" [und] "Eine Lanze für die Landessprache" [und] "Die zweite Landessprache in der Primarschule ist ein Muss" [und] "Französisch erst auf der Sekundarstufe" [und] "Der frühe Unterricht ist noch keine Erfolgsgeschichte" [und] "Diversität, nicht Monokultur"
Die Südostschweiz: "Bei Romands ist Deutsch unbestritten" [und] "Frühfranzösisch ist vielerorts unter Druck" [und] "Sprachenstreit: Bund setzt auf Kantone"
Walliser Bote: "Der Sprachenstreit"
Der Nidwaldner Regierungsrat will den Französischunterricht von der Primarschule auf die Oberstufe verlagern und beantragt dem Stimmvolk, die Volksinitiative der SVP Nidwalden, die nur noch eine Fremdsprache auf Primarstufe verlangt, anzunehmen. Über die Volksinitiative wird am 8.3.2015 abgestimmt. Voraussichtlich im Oktober wird der Landrat den regierungsrätlichen Antrag und im Dezember die Botschaft beraten. Sollte der Landrat dem Antrag zustimmen, erübrigt sich eine obligatorische Volksabstimmung. Siehe auch Antrag und Bericht zur Initiative vom 27.8.2014.

Gemäss Nidwaldner Bildungsdirektor Res Schmid wird das Fach Französisch nicht geschwächt. Sämtliche Lektionen, die heute in der 5. und 6. Primarklasse erteilt werden, würden in der 7. bis 9. Klasse nachgeholt. Zusätzlich ist neu ein Sprachaufenthalt vorgesehen.

Nationalrat Jean-François Steiert (SP/FR) plant eine parlamentarische Initiative, mit der der Bundesrat aufgefordert wird, Regelungen zu treffen "um zu verhindern, dass eine kleine Minderheit von Kantonen das Harmonisierungsziel ins Wanken bringt". Die nationalrätliche Bildungskommission diskutiert diesen Vorstoss in den nächsten beiden Tagen. Weitere Reaktionen.

27. August, Basler Zeitung: "Rätoromanisch als neuer Freiwalhfachkurs"
Ab diesem Schuljahr können Primarschülerinnen und -schüler mit romanischsprachigen Eltern im Kanton Basel-Stadt einen Freiwahlfachkurs für rätoromanische Sprache und Kultur besuchen. 
 

25. August, Schaffhauser Nachrichten: "Langues étrangères : Ne pas renforcer la barrière de rösti"
Der Schaffhauser Ständerat Thomas Minder schreibt in einem Meinungsartikel über die Bedeutung des Frühfranzösischunterrichts für den Zusammenhalt der Schweiz.

25. August, St. Galler Tagblatt: "St. Gallen soll an Frühfranzösisch festhalten"
Die St. Galler Regierung hat den Bericht "Perspektiven der Volksschule" vorgelegt. Der Bericht enthält einen Überblick über die aktuelle Entwicklung der Volksschule sowie über hängige parlamentarische Vorstösse in diesem Bereich. Als besondere Herausforderung nennt das Bildungsdepartement den Lehrplan 21. Auch will man weiterhin an der bestehenden Fremdsprachenstrategie festhalten.

25. August, Der Bund: "Was haben wir noch gemeinsam?" [und] "Der Entscheid des Thurgauer Parlaments ist für uns eine Demütigung"
Mit dem Frühfranzösisch fällt auch der nationale Zusammenhalt, sagen dessen Befürworter. Drei Historiker sowie der Westschweizer Journalist José Ribeaud äussern sich zum Thema. 

22. August, Neue Zürcher Zeitung: "Frühfranzösisch - eine Frage des föderalistischen Zusammenhalts"
Am Rande eines Interviews zur Einheitskasse äussert sich Bundesrat Alain Berset zur Bedeutung des Frühfranzösischen für den nationalen Zusammenhalt.

22. August, St. Galler Tagblatt: "Wer früh Französisch lernt, spricht besser Deutsch : Kommentar"
Kristiane Vietze, Thurgauer Kantonsrätin, spricht sich in einem Meinungsartikel für den Französischunterricht auf der Primarstufe aus. Der Entscheid des Kantonsrates, den Französischunterricht von der Primarstufe zu verbannen, benachteilige die Thurgauer Schüler gegenüber anderen Deutschschweizer Schülern.

22. August, Tages-Anzeiger: "Man spricht Deutsch"
Gemäss einem Meinungsartikel wird in der Deutschschweiz unterschätzt, was das Nein zum Frühfranzösisch in der Romandie auslöst. Ein staatlicher Zwang wäre dennoch falsch, weil so das Ansehen der Sprache sinken und zur Alibiveranstaltung verkommen würde.

24. August, Blick am Sonntag: "Heimatsprache"
Meinung von Franck A. Meyer.


19. August, Tages-Anzeiger: "Dieser Unterricht überfordert viele"
Der Bund: "Im Thurgau gilt das Primat der Pädagogik
Fremdsprachenunterricht: In einem Meinungsartikel hatte SP-Nationalrat Roger Nordmann pädagogische und staatspolitische Gründe für Frühfranzösisch angeführt. Hanspeter Amstutz, ehemaliger Zürcher Kantons- und Bildungsrat, vertritt in einer Replik die Ansicht, zwei Fremdsprachen könnten in der Regel nur bei hoher Lektionenzahl erlernt werden. Das ginge aber auf Kosten anderer Fächer. Für Alain Pichard, Mitinitiator des lehrplankritischen Memorandums "550 gegen 550", zählt nicht, wann der Fremdsprachenunterricht beginnt, sondern einzig, wie effektiv er ist.

19. August, Thurgauer Zeitung: "Sekundarschüler sollen länger in der Schule sein" [und] "Sekschüler gehen ins Welschland" [und] "Übergriff hinterlässt Verwirrung"
Auch wenn Französisch im Kanton Thurgau künftig nicht mehr ab Primarstufe unterrichtet wird, sollen die Jugendlichen Französisch nach der neunten Klasse mindestens ebenso gut beherrschen wie heute. Der Französisch-Unterricht soll auf der Sekundarstufe intensiviert werden. Absehbar sind mehr Lektionen. Wie der Französisch-Unterricht künftig gestaltet wird, klärt derzeit eine Arbeitsgruppe ab. Sekundarlehrpersonen fordern eine Erhöhung der Lektionenzahl, weil bei anderen Fächern nicht abgebaut werden darf. Weiter soll der Sprachaustausch gefördert werden.
 

17. August, SRF 1, "Persönlich"

Sie sind zwei Familienmenschen und Macher: Virginie Borel führt das Forum für Zweisprachigkeit in Biel, Matthias Remund ist Direktor des Bundesamts für Sport in Magglingen. Beide packen sie gerne neue Sachen an. Am 17. August sind sie zu Gast bei Anita Richner im «Persönlich» am End der Welt.
Link zur Sendung.

16. und 17. August, Neue Luzerner Zeitung: "Harsche Kritik an Thurgau", Sprachenstreit",
Walliser Bote: "Bestürzung und Irritation" [und] "Präsident der Erziehungsdirektoren gegen Bundesrats-Intervention",
Schweiz am Sonntag: "Sprachenstreit : Alain Berset ruft zur Ruhe auf"
Sonntagszeitung: "Frühfranzösisch: Kantone müssen jetzt handeln" [und] "Kommentar: Von der Heuchelei im Sprachenstreit"
Walliser Bote: "Bestürzung und Irritation" [und] "Präsident der Erziehungsdirektoren gegen Bundesrats-Intervention"
St. Galler Tagblatt: "Romandie kritisiert Thurgau"
Corriere del Ticino: "Lingue : l'ira di Ticino e Romandia"
Le Quotidien jurassien, La Liberté: "Français à l'école: le débat monte d'un cran" [et] "La Thurgovie va à l'encontre des décisions prises par les cantons"
24 Heures, Tribune de Genève: "Les professeurs critiquent la décision de bannir le français en Thurgovie"

Im Kanton Thurgau soll Französisch nicht mehr in der Primarschule, sondern erst auf der Sekundarstufe unterrichtet werden (siehe Presseschau vom 14./15.8.2014). Die Konferenz der Westschweizer Erziehungsdirektorinnen und -direktoren CIIP bedauert diesen Entscheid. Die CIIP will sich bei der EDK dafür einsetzen, dass die Fremdsprachenstrategie ausnahmslos umgesetzt wird. Für Bundesrat Alain Berset ist der Thurgauer Entscheid ein Signal in die falsche Richtung. Der Bundesrat werde die Entwicklung in den Kantonen aufmerksam verfolgen und nach der Bilanzziehung durch die Kantone 2015 entscheiden, ob Massnahmen angezeigt sind.

Im Interview sprechen Christoph Eymann, EDK-Präsident, Hans Ambühl, EDK-Generalsekretär und Christoph Amsler, Präsident der D-EDK und Vorsteher des Erziehungsdepartements Schaffhausen, über HarmoS, den Fremdsprachenunterricht und den Lehrplan 21.
Aargauer, Basellandschaftliche und Solothurner Zeitung: "Die Kritik an der Schule geht ins Leere : Interview", 16.8.2014

16. August, Aargauer Zeitung: "Volksschule : Kein Rückkommen beim Italienisch"
Italienisch: Vor den Sommerferien hatte die Fachschaft Italienisch des Bezirkslehrervereins dem Aargauer Regierungsrat ein Wiedererwägungsgesuch gestellt: Das Wahlfach Italienisch sei im zweiten Oberstufenjahr mit drei und im dritten und letzten mit zwei Wochenlektionen auf den Stundenplan zu setzen. Der Regierungsrat hat dieses Ansinnen abgelehnt. Im Rahmen der Sparmassnahmen hatte die Regierung Ende 2013 die drei Italienisch-Lektionen im zweitletzten Oberstufenjahr gestrichen. Nach Protesten korrigierte sie den Entscheid auf  zwei Lektionen in beiden Jahren.

16. August, Der Bund: "Eine Sprache sagt mehr als 1000 Worte"
Fremdsprachenunterricht: Nationalrat Roger Nordmann, Vizepräsident der SP-Fraktion, äussert sich in einem Meinungsartikel zum Thurgauer Entscheid, auf der Primarstufe auf Französisch zu verzichten. Dies fördere eine (Deutsch-)Schweizer Monokultur.

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6. August: Thurgauer Zeitung: "Grossratsbüro soll künftig Vorstösse prüfen"
Fremdsprachenunterricht: Nachdem der Grosse Rat am vergangenen Mittwoch eine Motion zur Abschaffung des Frühfranzösisch an die Regierung überwiesen hat (siehe auch Presseschau vom 14./15.8.2014), kommen nun Fragen auf, ob das Vorgehen formell korrekt war. Laut Cornelia Kamposch, SP-Fraktionschefin im Thurgauer Grossen Rat, kann der Grosse Rat mit einer Motion die Regierung beauftragen, ein Gesetz oder die Verfassung zu ändern. Das Sprachenkonzept oder der Lehrplan seien aber in der Kompetenz der Regierung.

17. August: Ostschweiz am Sonntag: "Innerrhoden kennt gar kein Frühfranzösisch"

Fremdsprachenunterricht: Im Kanton Appenzell Innerrhoden lernen Schülerinnen und Schüler ab der dritten Klasse Englisch, während Französisch erst ab der siebten Klasse dazukommt. Laut Norbert Senn, Leiter des Volksschulamtes, vertrete man die Meinung, dass es entscheidend sei, "welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler am Ende der obligatorischen Schulzeit mitbringen". Das werde mit zusätzlichen Lektionen und verschiedenen Leistungsniveaus in der Oberstufe erreicht. So kommt eine Mehrzahl der Schüler auf eine analoge Lektionenzahl wie jene in den Kantonen mit Frühfranzösisch.


14. August, Thurgauer Zeitung (St. Galler Tagblatt und Appenzeller Zeitung : identischer Artikel): "Frühfranzösisch ist passé" [und] "Bundesrat Berset wartet mit Intervention ab" [und] "Kompromiss muss flexibel werden : Kommentar"
Der Bund (Tages-Anzeiger : identischer Artikel): "Thurgau bricht als erster Kanton mit dem Frühfranzösisch"
Neue Zürcher Zeitung: "Kein Französisch in der Primarschule"
Südostschweiz: "Thurgau provoziert Sprachenstreit"
Berner Zeitung: "Thurgau streicht Französisch in der Primarschule"
Fremdsprachenunterricht: Im Kanton Thurgau soll Französisch nicht mehr in der Primarschule, sondern erst auf der Sekundarstufe unterrichtet werden. Das Thurgauer Parlament hat eine entsprechende Motion mit 71 zu 49 Stimmen für erheblich erklärt. Die Regierung hat nun den Auftrag, den obligatorischen Französischunterricht aus dem Lehrplan der Primarschule zu streichen. Zurzeit wird in den Thurgauer Primarschulen Englisch ab der dritten und Französisch ab der fünften Klasse unterrichtet.
EDK-Präsident Christoph Eymann äussert sich im Artikel zum Entscheid des Thurgauer Parlaments.

11. August, Neue Luzerner Zeitung: "Kindergärten kämpfen mit Sprachproblemen" [und] "Deutschlektion für Spielgruppen"
prachliche Frühförderung: Für ein Viertel der über 5000 Kindergärtler im Kanton Luzern ist Deutsch eine Fremdsprache. Fehlende Deutschkenntnisse führen zu Problemen im Kindergarten. Die Gemeinde Wolhusen will nun ein Konzept erarbeiten, damit die deutsche Sprache bereits in den Spielgruppen gefördert wird. Andere Gemeinden bieten das Fach Deutsch als Zweitsprache in Spielgruppen bereits an. Gemäss Charles Vincent, Leiter Dienststelle für Volksschulbildung, unterstützt der Kanton sprachliche Frühförderung, aber nicht finanziell. Spielgruppen gehören nicht zur Volksschule, deshalb haben die Gemeinden die Kosten sprachlicher Frühförderung zu tragen.

11. August, Thurgauer Zeitung: "Frühfranzösisch: Die Parteien in der Mitte schwanken" [und] "Französisch spaltet Mitteparteien" [und] "Sprache lernen hilft verstehen : Kommentar"
Fremdsprachenunterricht: Am kommenden Mittwoch behandelt das Thurgauer Parlament die Motion "Französisch erst auf der Sekundarstufe", welche den Französischunterricht aus der Primarstufe verbannen will. Der Artikel gibt einen Einblick in die Debatte über das Frühfranzösisch im Kanton Thurgau.

11. August, Neue Zürcher Zeitung: "Deutsch ist "geil"" [und] "In China, Indien und Indonesien ist Deutsch sehr beliebt"
International: Deutsch als Fremdsprache erfreut sich wachsender Beliebtheit. Über 14 Mio. Menschen weltweit lernen Deutsch als Fremdsprache. Die besten Schüler dürfen sich in Frankfurt an der Deutsch-Olympiade messen. 

8. August, Schaffhauser Nachrichten: "Lehrerverein will mehr Sachlichkeit bei Diskussion um Sprachunterricht" [und] "Fremdsprachen: Versachlichung erwünscht"
Fremdsprachenunterricht: Der Lehrerverein Schaffhausen (LSH) hat eine Expertise zum Thema "Fremdsprachenunterricht" in der obligatorischen Schule erarbeitet. Das Papier gibt laut LSH einen Überblick über Forschungsstand und Argumente in der Fremdsprachendebatte. Das Papier wurde auch dem Erziehungsdepartement übergeben.

8. August, Berner Zeitung: "SP stiftet Lehrer zu Ungehorsam an"
Der Bund: "Berner SP fordert Lehrer zu Ungehorsam auf"
Französisch: Die SP des Kantons Bern fordert die bernischen Primarlehrkräfte in einem offenen Brief auf, im Fach Französisch auf Notengebung beim Übertritt in die Sekundarstufe I zu verzichten. Der neue Französischunterricht auf der Primarstufe setze auf eine moderne Fremdsprachendidaktik, die in Widerspruch zum Vergleich von individuell erworbenen Kompetenzen und einer Beurteilung mit Noten stehe. Hintergrund ist, dass ab dem bevorstehenden Schuljahr das Lehrmittel "mille feuilles" erstmals bei den Sechstklässlern zur Anwendung kommt.

6. August, Neue Zürcher Zeitung: "Plädoyer der SP für Lehrplan 21" Der Bund: "SP sorgt sich um Schulreformen"
Le Temps: "Le cri du PS pour défendre l'enseignement du français" La Liberté, Le Courrier, Le Quotidien jurassien: "Le Parti socialiste vole au secours de l'apprentissage du français à l'école"
L'Express, Le Nouvelliste: "Le PS au secours du français à l'école"
24 Heures, Tribune de Genève: "Le PS milite pour le maintien du français à l'école"
La Regione Ticino: "La seconda lingua non si tocca"
Lehrplan 21 und Fremdsprachenunterricht: Die SP hat ihre politischen Forderungen für die obligatorische Schule präsentiert. Sie spricht sich deutlich für den Lehrplan 21 aus und kritisiert die Sparbemühungen vieler Kantone im Bildungsbereich. Die Harmonisierung drohe an der Kürzung der Bildungsbudgets zu scheitern. Die SP spricht sich auch für den Unterricht in einer zweiten Landessprache ab der Primarstufe aus. Falls nötig, müsse dafür das Sprachengesetz oder gar die Verfassung geändert werden.


29. Juli, Neue Zürcher Zeitung: "Schweizerdeutsch ist nicht minderwertig" [und] "Von wegen "Bahnhof-Olten-Dialekt"" [und] "Die "Sprachpolitik" von Radio und Fernsehen"
Das Schweizerdeutsch hat Konjunktur, der Dialekt wird zunehmend mehr verwendet. Er ist das stärkste Identifikationsmerkmal der Deutschschweizer. Gemäss Helen Christen, Linguistikprofessorin an der Universität Freiburg, ist Schweizerdeutsch die Sprache des Informellen. Mit dem Schwinden des Formellen, auch aus Kultur, Politik und Medien, gewinnt der Dialekt laufend an Bedeutung.
 

23. Juli, Neue Luzerner Zeitung: "Lehrer wollen Anforderungen senken" [und] "Initiative "auf gutem Weg"
Lehrplan 21, Fremdsprachenunterricht: Der Lehrplan 21 soll kostenneutral eingeführt werden. Um aber die vorgegebenen Ziele des Lehrplans zu erreichen, müsste die wöchentliche Lektionenszahl auf der Primarstufe erhöht werden. Im Gegenzug müssten auf der Sekundarstufe Lektionen abgebaut werden. Gemäss Kaspar Bättig, Geschäftsführer des Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverbands, soll abgewartet werden, in welcher Form der Lehrplan 21 definitiv verabschiedet wird und ob für die Initiative "Nur eine Fremdsprache in der Primarschule" bis zum 27.9.2014 die notwendigen 4000 Unterschriften gesammelt werden können.

17. Juli, NZZ: "Au revoir, Welschlandjahr": Das klassische Welschlandjahr verliert bei den Jugendlichen zunehmend an Bedeutung.
Einerseits sorgen zurzeit geburtenschwache Jahrgänge für einen Einbruch bei den Sprachaufenthalten. Andererseits entscheiden sich heute viele Jugendliche, nach der obligatorischen Schule direkt in die berufliche Grundbildung einzusteigen oder sie wählen eine andere Zwischenlösung.

16. Juli, Regionaljournal Bern-Fribourg-Wallis, SRF: Deutschsprachige Spitalabteilung bewährt sich.
Der Kanton Freiburg will seine Akutmedizin auf die Stadt Freiburg konzentrieren. Viele Deutschfreiburger fürchten, dass sie das Personal dort nicht versteht. Die Spitalleitung will Gegensteuer geben. Mit einer deutschsprachigen Abteilung, Sprachkursen und zweisprachigen Teams.
Link zur Reportage

15. Juli, La Liberté: "Le droit individuel de la langue prime sur celui de la territorialité des langues".
Antwort des Staatsrats auf den Vorstoss der Freiburger Grossrätin Sabrina Fellmann zu Sprachen und Schulkreise in den gemischten Sprachgebieten des Kantons. Sprachenfreiheit versus Territorialitätsprinzip. Das Bundesgericht unterstützt Sprachenfreiheit. Link zur Antwort des Staatsrates.

15. Juli, Le Temps: Devoirs de vacances chez le Welsches: Die Kantonsschule Obwalden/Sarnen schickt alle Schüler im 4. Jahr in ein obligatorisches "stage" in die Westschweiz.  
Am Ende des vierten Gymnasiums verbringen alle Studierenden obligatorisch mindestens vier Wochen (eine während der Schulzeit, drei in den Sommerferien) im frankophonen Sprachraum. Mehr dazu

12. Juli, Bieler Tagblatt: Tagesthema "Sprachenkrieg ist ein zu starkes Wort", Interview mit Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamts für Kultur. Link zur Artikel.

9. Juli, Italienisch: Die EDK hat Empfehlungen zur Förderung des Italienischunterrichts in eine Anhörung gegeben.
Gymnasien wird empfohlen, dafür zu sorgen, dass jede Schülerin und jeder Schüler Italienisch als Grundlagen- oder Schwerpunktfach belegen kann. Kann eine Schule Italienisch nicht selbst anbieten, soll sie mit benachbarten Gymnasien zusammenarbeiten. Siehe Medienmitteilungvom 9.7.2014.

4. Juli, Swissinfo: Fremdsprachenunterricht: Zwei Fremdsprachen in der Primarschule seien für die Kinder zu viel, behaupten die Befürworter der Initiativen für nur eine Fremdsprache auf der Primarstufe.
Gerade in diesem Alter lernen die Schüler die Sprachen sehr gern, entgegnen jedoch Fachleute, vorausgesetzt, der Unterricht ist altersangemessen. Artikel lesen.

4. Juli, Berner Zeitung: "Sprachenstreit beschäftigt die Romandie" [und] "Deutsch ist für Romands wichtiger als Französisch für Deutschschweizer" [und] "Zähe Harmonisierung : Volksinitiativen wollen zweite Fremdsprache kippen"
In Teilen der Deutschschweiz wird der Kompromiss zum Fremdsprachenunterricht in Frage gestellt.
Das wird in der Romandie mit Argwohn verfolgt. Jean-Marc Nicolet, Lehrer und Waadtländer Grossrat, ist der Meinung, dass Englisch den Schülern auch in der Romandie näher liegt als Deutsch. Aber die Frage stelle sich anders als in der Deutschschweiz, weil Deutschkenntnisse konkrete Vorteile auf dem Arbeitsmarkt böten.

26. Juni, Neue Zürcher Zeitung:  Giuseppe Manno, Christine Le Pape Racine und Mirjam Egli Cuenat, alle tätig an Pädagogischen Hochschulen im Bereich Sprachdidaktik, plädieren in einem Meinungsartikel zum Fremdsprachenunterricht für einen vermehrten Einbezug wissenschaftlich fundierter Argumente. Die Umsetzung der Fremdsprachenreform sei weit davon entfernt, im Blindflug stattzufinden.
Neue Zürcher Zeitung: "Genauer hinsehen beim Fremdsprachenunterricht"

24. Juni, Die Südostschweiz: "Die Italianità erwartet mehr Geld aus der Bundeskasse" [und] "Gute Nachricht vom Bund für die italienische Schweiz"
Italienisch: Künftig soll allein für den Italienischunterricht ausserhalb der italienischsprachigen Schweiz pro Jahr 800'000 Franken mehr aufgewendet werden. Das geht aus der kürzlich vom Bundesrat in die Vernehmlassung geschickte Botschaft zur Förderung der Kultur 2016 - 2019 hervor. Zudem sollen für Austauschprogramme für Schüler unterschiedlicher Sprachregionen jährlich 450'000 Franken mehr ausgegeben werden. Die Pro Grigioni Italiano ist hocherfreut und spricht von einem Paradigmenwechsel. Das Geld könnte z.B. in die zweisprachigen Klassen im Kanton Graubünden fliessen.

23. Juni, Der Bund: "Lieber spät als unmotiviert"
Fremdsprachen: In einem Meinungsartikel wird die These vertreten, für den nationalen Zusammenhalt zähle nicht, wann die Kinder eine andere Landessprache lernen, sondern nur, dass sie sie lernen.

14. Juni, Aargauer Zeitung: "Mundart-Initiative wird schon im August umgesetzt"
Mundart: Am 18. Mai 2014 hat das Aargauer Stimmvolk die Volksinitiative "JA zur Mundart im Kindergarten" angenommen. Der Regierungsrat will das Anliegen bereits auf das kommende Schuljahr umsetzen und hebt daher die aktuell geltenden Bestimmungen zur Standardsprache im Kindergarten umgehend auf.

Die Bildungs- und Kulturdirektion hat für die Schulen entsprechende Empfehlungen ausgearbeitet: unter anderem wird den Kindergarten-Lehrpersonen empfohlen, "grundsätzlich Mundart zu sprechen". Siehe auch Medienmitteilung des Regierungsrats vom 13.6.2014

14. Juni, Neue Luzerner Zeitung: "Hochschule will das "Franz" retten" [und] "Kommentar: Dispens statt Streichung"
Französisch-Unterricht: An der Pädagogischen Hochschule Luzern belegen nur 197 von insgesamt 1151 Studierenden (Primar- oder Sekundarstufe) das Fach Französisch. Das Fach Englisch haben 514 Studierende gewählt.

Von den total 366 Personen, die im Herbst ihr Studium beginnen, hat nur knapp die Hälfte Französisch gewählt, während es beim Englisch fast 90 Prozent sind. Die Pädagogische Hochschule Luzern will nun das Fach Französisch stärken. Sie ist als erste Deutschschweizer PH in die Agence Universitaire de la Francophonie (AUF) aufgenommen worden, ein weltweites Netzwerk von 800 Hochschulen und Forschungsanstalten, die sich der Qualitätssicherung in Didaktik und Forschung im Bereich Französisch verschrieben haben. Zugleich baut die PH Austauschprojekte mit Partnerhochschulen auf.

4. Juni,  Die Südostschweiz, Ausgabe Graubünden: "Der Spracheninitiative geht es an den Kragen" [und] "Fremdsprachen-Initiative laut Gutachter Previtali unzulässig" [und] "Die richterliche Kontrolle ist notwendig"
Fremdsprachenunterricht: Gemäss eines Gutachtens soll die im letzten November eingereichte Initiative "Nur eine Fremdsprache in der Primarschule" als unzulässig und für ungültig erklärt werden. Die Initiative stehe in formeller und materieller Hinsicht im Widerspruch zu Bestimmungen des übergeordneten Rechts. Art. 61a BV verpflichtet die Kantone, die Durchlässigkeit in den Kantonen zu erhöhen. Die Initiative baue aber neue Hindernisse für die inner- und interkantonale Mobilität der Schüler auf. Die Sprachorganisation Pro Grigioni Italiano (PGI), die den Auftrag zum Gutachten gab, befürchtet eine massive Gefährdung des Frühitalienisch, das in der deutschsprachigen Bündner Volksschule ab der dritten Klasse gelehrt wird.

4. Juni, St. Galler Tagblatt: "Fremdsprachen in Primarschule unter Druck" 
Fremdsprachenunterricht: Der Kantonsrat hat gestern ein Postulat überwiesen, das von der Regierung nach über fünf Jahren Erfahrung in der Praxis einen umfassenden Bericht über die Einführung der zweiten Fremdsprache auf der Primarstufe verlangt. Die Analyse soll aufzeigen, ob der Französischunterricht ab der 5. Klasse aufgehoben werden oder auf die Oberstufe verschoben werden soll. 

27. Mai,  Neue Luzerner Zeitung: "Dispens für schwache Schüler"
Dispens vom Fremdsprachenunterricht: Eine Motion fordert, dass Eltern selber bestimmen können, ob ihre Kinder in der fünften und sechsten Klasse der Primarstufe Französisch lernen. Der Kantonsrat hat die Motion auf Antrag des Regierungsrats nun in ein weniger verbindliches Postulat umgewandelt. Die Dispens vom Fremdsprachenunterricht ist weiterhin nur in Einzelfällen möglich. Es soll aber geprüft werden, ob die Dispensation künftig schneller erfolgen kann.


26. Mai, Neue Zürcher Zeitung: "Zweisprachige Berufsbildung"
Zweisprachige Berufsbildung: Das EHB hat in Zusammenarbeit mit dem SBFI ein neues Projekt lanciert. Eine Fach- und Anlaufstelle soll dafür sorgen, dass der zweisprachige Unterricht in der Berufslehre gefördert wird. In einigen Kantonen gibt es bereits solche Erweiterungen der Berufslehre, die bis zu Plänen für eine weitgehend in Englisch durchgeführte kaufmännische Lehre gehen.

24. Mai, La Regione Ticino: "Classi bilingui in tutti i Cantoni"
Una mozione della Consigliere nazionale Silva Semadeni (PS/GR) chiede all'Esecutivo di elaborare e attuare il più rapidamente possibile, d'intesa con i Cantoni, una strategie per promuovere le lingue nazionali al di fuori del territorio in cui sono tradizionalmente parlate con la costituzione di classi bilingui. La mozione è stata accolta dal Consiglio federale.

20. Mai, Der Bund: "Kindergarten : Mundart wird wieder Thema" 
Mundart: Nach dem Ja im Kanton Aargau zu Mundart im Kindergarten gibt es seitens der SVP auch im Kanton Bern Pläne, einen entsprechenden Vorstoss einzureichen.

20. Mai: Aargauer Zeitung: "Brünneli, Lavabo oder Schüttstein?"
Mundart: Kindergartenlehrpersonen im Kanton Aargau sind nach dem Ja zur Mundart-Initiative verunsichert. Im Kanton Zürich, wo im Jahr 2011 eine ähnliche Initiative angenommen wurde, sei die Umstellung ohne grosse Probleme verlaufen, so der Chef des Zürcher Volksschulamtes, Martin Wendelspiess.

20. Mai, La Regione Ticino: "L'italiano piace anche Oltralpe"
CH: Italiano: Secondo i numeri raccolti dall'Associazione svizzera dei professori di italiano (Aspi), sono almeno 8'400 i liceali che attualmente apprendono l'italiano nei licei della Svizzera tedesca, francese e dei Grigioni. Per l'Aspi si tratta di un numero di allievi "significativo".

19. Mai, Aargauer Zeitung: "Künftig nur Mundart im Chindsgi" [und] "Riesenfreude bei Mundart-Initianten" [und] "Goliath blieb zu Hause : Kommentar"
Neue Zürcher Zeitung: "Rüebli statt Karotten im Aargauer Chindsgi"
La Liberté: "Argovie: le dialecte, seule langue d'enseignement à la maternelle"
Mundart: Der Souverän hat die Initiative für Mundart im Kindergarten mit 55.5 Prozent gutgeheissen. Die Initiative verlangt, das kantonale Schulgesetz so zu ändern, dass die Unterrichtssprache im Kindergarten grundsätzlich die Mundart ist. Laut Bildungsdirektor Alex Hürzeler, wird es noch mindestens eineinhalb Jahre bis zur Inkraftsetzung der entsprechenden Schulgesetzrevision dauern. Auch auf angehende Lehrpersonen wird die Initiative Auswirkungen haben: "Mittelfristig können keine Kindergarten-Lehrpersonen mehr angestellt werden, die Mundart nicht beherrschen", so Hürzeler. Siehe auch Übersicht zu den Abstimmungen vom 18.5.2014 auf der Website des Kantons Aargau.

19. Mai: Der Bund: "Bekenntnis zur Zweisprachigkeit"
Zweisprachigkeit: Französischsprachige Schülerinnen und Schüler aus der deutschsprachigen Stadt Nidau dürfen weiterhin die französischsprachige Schule in Biel besuchen. Die Bevölkerung korrigiert damit den Entscheid des Stadtrates, diese Sonderregelung zu streichen.

17. Mai, Aargauer und Solothurner Zeitung: "Wer Französisch kann, verdient mehr"
Fremdsprachenunterricht: In einem Meinungsartikel äussert sich Stefan Schmid von der Aargauer Zeitung zur Debatte über den Fremdsprachenunterricht an den Schweizer Schulen.
 
16. Mai, Schweiz Aktuell: ""Ännet em Röschtigrabe" : Umstrittenes Schulfranzösisch"
Fremdsprachenunterricht: Die TV-Sendung "Schweiz Aktuell" vom 15.5.2014 befasste sich mit der Debatte zum Fremdsprachenunterricht an der obligatorischen Schule.

16. Mai, Die Südostschweiz: "Die Pro Idioms mischt mit"
Rumantsch Grischun: Mit Blick auf die Wahlen vom 18. Mai hat der Verein Pro Idioms die Regierungsrats und Grossratskandidaten zum Thema Rumantsch Grischun an den Bündner Schulen befragt. Nicht alle Kandidaten haben die Umfrage beantwortet.

11. Mai, NZZ: Noch ist Voltaire nicht verloren: Christophe Büchi zum Schweizer Sprachenstreit
In der Romandie grassiert die Angst vor einem Niedergang der französischen Sprache in der deutschen Schweiz. Aber es gibt trotz dem Englischen weiterhin gute Gründe, das Französische nicht zu vernachlässigen. Link zum Artikel.

10. Mai, Der Bund: "Nidau rüttelt am Sprachfrieden"
Nidau stimmt über das Recht der Romands ab, ihre Kinder in die französischsprachige Bieler Schule zu schicken - ein Politikum erster Güte. Link.

10. Mai, Sprachunterricht Kanton Thurgau: Thurgauer Zeitung: "Französisch-Pflicht wankt"
Der Regierungsrat lehnt einen Vorstoss ab, der den obligatorischen Französischunterricht ab der 5. Klasse abschaffen will. Stattdessen sollen die Eltern die Möglichkeit haben, für ihr Kind unter gewissen Bedingungen die Abwahl von Französisch in der Primarschule zu erklären. Link zur Antwort des Regierungrats auf die Motion Verena Herzog et.al. vom 13. Februar.

8. Mai, Solothurner Zeitung: "Primeler sollen weiter Englisch lernen"
Fremdsprachenunterricht: Der parlamentarische Auftrag "Mehr Bildungsqualität durch Entlastung des Stundenplans in den Primarschulen", welcher einen Stopp des Unterrichts von Frühfranzösisch bzw. Frühenglisch an den Primarschulen im Kanton Solothurn auf den nächstmöglichen Termin verlangte, wurde vom Parlament mit 68 zu 27 Stimmen deutlich abgelehnt.


6. Mai, Basellandschaftliche Zeitung: "Sprachkurse sind fast zu beliebt"
Frühe Förderung: Seit 2009 fördert der Kanton Basel-Stadt Kinder so früh wie möglich. Im Zentrum stehen dabei insbesondere fremdsprachige Kinder oder solche aus sozial benachteiligten Familien. Die Verantwortlichen ziehen nach fünf Jahren Aufbauarbeit eine positive Bilanz. An der gestrigen Medienkonferenz wurde auch über das so genannte Fremdsprachenobligatorium für Kinder mit ungenügenden Deutschkenntnissen informiert. Das Obligatorium trat im Sommer 2013 in Kraft. Die Nachfrage für die sprachliche Frühförderung sei so gross, dass zahlreiche Anfragen von Eltern abgewiesen werden mussten, deren Kinder bereits genug Deutsch konnten.

6. Mai, Schaffhauser Nachrichten: "Der Wind hat sich in einigen Köpfen noch nicht gedreht"
Heinz Rether, Primarlehrer und Kantonsrat, der den überwiesenen Vorstoss für nur eine obligatorische Fremdsprache auf der Primarstufe eingereicht hat, nimmt in einer Replik zum Meinungsartikel von Thomas Meier Stellung für Englisch als einzige Fremdsprache auf der Primarstufe.


26. April, St. Galler Tagblatt: Reallehrer wollen Englisch aus Primarschule: Der Vorstand des St. Galler Reallehrerverbandes mischt sich in die Fremdsprachen-Debatte ein: Er will, dass in der Primarschule nur noch Französisch unterrichtet wird. Mit dieser Forderung steht er nicht alleine da.  Sechs Jahre nach der Einführung soll Frühenglisch wieder vom Lehrplan gestrichen werden. Das fordert der Vorstand der Kantonalen Reallehrer-Konferenz. Begründung: Schüler und Lehrer seien mit zwei Fremdsprachen überfordert. Seit 2008 lernen Primarschüler im Kanton St. Gallen Englisch ab der dritten Klasse, in der fünften kommt Französisch hinzu. Aus Sicht des Vorstands der Reallehrer-Konferenz genügen drei Jahre Englischunterricht auf der Oberstufe als Basis für weiterführende Schulen. Für eine Lehrstelle in der Verwaltung oder der Privatwirtschaft seien dagegen häufig Kenntnisse einer zweiten Landessprache Voraussetzung. Der Lehrplan 21 sehe ebenfalls keine höheren Mindestanforderungen für den Englischunterricht vor.

25. April, Berner Zeitung: Osterbotschaft für Bernhard Pulver aus dem Tessin. Italienischunterricht: In zahlreichen Protestbriefen wurde Regierungsrat Bernhard Pulver aufgefordert, die Eliminierung des Italienischunterrichts als Grundlagenfach an Maturitätsschulen zu stoppen. Das Ganze erwies sich als Missverständnis. In der provisorischen Lektionentafel, die im Zusammenhang mit der Revision des kantonalen Lehrplans für die Maturitätsschulen in die Vernehmlassung geschickt wurde, war Italienisch irrtümlich nur noch als Schwerpunktfach aufgeführt. Die Reaktionen zeigen aber, wie Behörden und Interessenverbände der italienischen Schweiz systematisch und koordiniert lobbyieren, weil die dritte Landes- und Amtssprache in der Deutschschweiz seit Jahren auf dem Rückzug ist.

20. April, NZZ am Sonntag: "Schaffen wir die Frühfremdsprachen doch einfach wieder ab": Rudolf Wachter, Professor für historisch-vergleichende Sprachwissenschaft, äussert sich in einem Meinungsartikel zur Frage des Fremdsprachenunterrichts. Die heutige Form des Frühfremdsprachenunterrichts mit nur wenigen Wochenlektionen bringe nichts. Er plädiert für eine erste Fremdsprache ab der 4. oder 5. Klasse und ab der 7. Klasse einen intensiven Unterricht in der zweiten Fremdsprache. Link zum Artikel

17. April, SRF 4 News: Sondersendung zu Biel/Bienne: Zweisprachiges Biel: tout va bien? Link zur Sendung

17. April, Die Weltwoche: "Was die Schweiz ist" Kommentar von Altbundesrat Pascal Couchepin zum Thema Frühenglisch in der Schweiz. Die Schweiz diskutiert über Frühenglisch. Das Thema zielt ins Herz: Die Landessprachen müssen gepflegt werden. Sonst ist die Identität des Landes in Gefahr. Frühfranzösisch, Frühenglisch? Die Diskussion muss in einem breiteren Rahmen geführt werden. Es geht um viel mehr als eine rein schulische Entscheidung. Link

17. April, Berner Zeitung: "Bilingue wird belohnt" Der Bund fördert die Mehrsprachigkeit und stellt dem Kanton Freiburg für das laufende Jahr 385'000 Franken zur Verfügung, um die Zweisprachigkeit zu fördern. Von 16 eingereichten Freiburger Projekten wurden 14 berücksichtigt.

16. April, SRF "Kulturplatz": Ein «Kulturplatz» ganz zum Thema Sprache. In Biel, der grössten zweisprachigen Stadt der Schweiz, fragt Eva Wannenmacher: Wie wichtig ist die Mehrsprachigkeit für den nationalen Zusammenhalt? Wird unsere Sprache immer primitiver? Und wie beschreiben Mundart-Liedermacher unseren absurden Alltag? Link zur Sendung

14. April, Coop Zeitung: Carlos Henriquez: «Ich nehme gerne Klischees auf»
Der Comedian Carlos Henriquez hat eine Luzerner Mutter, ist in der Romandie aufgewachsen und tritt als Solokünstler in der Deutschschweiz auf. Beste Voraussetzungen, den Humor über die Sprachgrenze hinweg zu transportieren. Der Name? Ach ja. Spanische Wurzeln hat er auch noch.
Link.
 
14. April, Aargauer Zeitung: ""Ein Verbot wäre für die Kinder fatal" : Interview"

Am 18. Mai 2014 stimmt der Kanton Aargau über die Initiative "Ja für Mundart im Kindergarten" ab. Mathilde Gyger, Leiterin der Professur für Sprache, Sprachentwicklung und Kommunikation an der Pädagogischen Hochschule der Nordwestschweiz, äussert sich im Interview zum Thema.

28. März, Telebielingue, Facts um 5: Verludert die Zweisprachigkeitkeit? Diskussionsrunde unter der Leitung von Roland Itten mit Jessica Gygax, Forum für die Zweisprachigkeit, Mario Cortesi, Biel-Bienne, Ueli Adam, Sportberichterstatter. Link zur Sendung

28. März, St. Galler Tagblatt: "Wer früher eine Sprache lernt, hat mehr Erfolg"
In einem Meinungsartikel äussern sich Lukas Bleichenbacher und Mirjam Egli vom Institut Fachdidaktik Sprachen der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) zur Diskussion über den Fremdsprachenunterricht in der Schweiz. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt erforschen die PHSG und die Pädagogische Hochschule der Nordwestschweiz, wie sich die Kompetenzen in den Fremdsprachen und im Deutsch am Übergang zwischen der Primarstufe und der Sekundarstufe I entwickeln.

27. März, Neue Urner Zeitung: "Weg ist frei für eine zweisprachige Matur" 
Zweisprachige Maturität: Ab dem Schuljahr 2019/20 können Jugendliche an der kantonalen Mittelschule Uri Fächer in Englisch statt in Deutsch besuchen und das Gymnasium mit einer zweisprachigen Maturität abschliessen. 2016 wird eine erste Pilotphase gestartet. Der Landrat hat den beantragten Kredit von 960'000 Franken mit 32 zu 25 bei 2 Enthaltungen gutgeheissen. Siehe auch Geschäftsverlauf.

27. März; Thurgauer Zeitung: "Englisch in der Primarschule ist beliebt"
Seit 2009 wird Englisch als erste Fremdsprache ab der 3. Primarklasse unterrichtet. Mit Fokus auf die erste Kohorte wurde der vorverlegte Englischunterricht nun von der Pädagogischen Hochschule Thurgau evaluiert. Demnach erfährt Englisch in der Primarschule bei allen Befragten eine ausgesprochen hohe Zustimmung. Allerdings bestehen innerhalb der Klassen grosse Unterschiede bezüglich der erreichten Englischkompetenzen.

25. März, Zehn vor zehn: "Schüler-Austausch für alle"
Alle Deutschschweizer Schüler sollen die Möglichkeit haben, während ihrer Schulzeit ein paar Wochen oder Monate in der Romandie zu verbringen – und umgekehrt. Dies fordert der Präsident der Schweizer Schulleiter gegenüber «10vor10». Ein Austausch bringe viel mehr als einzelne Lektionen.
Link zur Sendung.

23. März, Zentralschweiz am Sonntag: "SP punktet mit Vorstoss im Sprachenstreit" [und] "Austausch soll Frühfranzösisch retten" [und] "Es ist wichtig, dss wir unsere eigenen Landsleute verstehen"
Mit einer Motion unter dem Titel "Vorbeugen statt heilen - mehr Ressourcen für den nationalen Zusammenhalt" fordert die SP-Fraktion zusätzliche Ressourcen für einen massiven Ausbau des Schüler- und Lehreraustauschs zwischen der Deutsch- und der Westschweiz. Die SP-Fraktion will verhindern, dass der Streit um den Frühfranzösisch-Unterricht an den Volksschulen eskaliert.

22. März, St. Galler Tagblatt: "Französisch wird zum Politikum" (Schaffhauser Nachrichten: identischer Artikel, Neue Luzerner Zeitung: identischer Artikel unter dem Titel "Westschweizer hoffen auf Bund")
Im Zusammenhang mit den Diskussionen um zwei Fremdsprachen in der Primarschule und die Stellung des Französischen äussern sich die Ständeräte Urs Schwaller und Didier Berberat aus der Westschweiz sowie die Thurgauer Nationalrätin Verena Herzog.

22. März, La Regione Ticino: "Oggi in Svizzera il plurilinguismo è fondamentale"
Lingua italiana: Diego Erba, coordinatore del Forum per l'italiano in Svizzera nell'intervista tra l'altro parla del Forum, dell'insegnamento delle lingue nelle scuole e del plurilinguismo in Svizzera. Il 9 e 10 maggio 2014 a Basilea è in programma il convegno "L'italiano sulla frontier. Vivere le sfide linguistiche della globalizzazione dei media" organizzato anche dal Forum per l'italiano in Svizzera.

20. März, SRF Tagesschau: "Wir sind alle Schweizer"
Am Donnerstag, 20. März 2014, begrüsst auf SRF 1 ein «neues» Gesicht die Zuschauerinnen und Zuschauer der «Tagesschau» um 19.30 Uhr: Alessia Caldelari von Radiotelevisione Svizzera RSI moderiert die Hauptausgabe der Nachrichtensendung. Gleichzeitig ist Maureen Bailo als Moderatorin von «Telegiornale» auf RSI LA 1 im Einsatz. Auch die beiden Redaktionen wechseln an diesem Tag ihren Arbeitsort. Mehr über diese Auskunft.

Interview von Maureen Bailo über den «Tagesschau»-Austausch mit RSI Tessin.


17. März, 10 vor 10, SRF: Zur Sprachenfrage. Link zur Reportage.

17. März: Basellandschaftliche Zeitung: "Was in Solothurn scheitert, funktioniert in Laufen"
Zweisprachige Matur: Vor zwei Jahren hat die Baselbieter Regierung einen Pilotversuch für einen zweisprachigen gymnasialen Bildungsgang mit dem Kanton Jura bewilligt.
Die Schülerinnen und Schüler absolvieren die ersten zwei Jahre der Maturitätsausbildung am Gymnasium Laufen, die beiden Jahre danach am Lycée cantonal in Porrentruy. Der Unterricht in den ersten beiden Schuljahren wird mehrheitlich auf Deutsch erteilt. Danach folgt ein Wechsel und es wird grösstenteils auf Französisch unterrichtet. Die Klassen werden je zur Hälfte mit deutsch bzw. französisch sprechenden Schülerinnen und Schülern besetzt. Laut dem Rektor des Gymnasiums Laufen sei das Interesse an der zweisprachigen Matur weiterhin sehr hoch.

15. & 16. März: Der Bund: "Der Nutzen von Frühfranzösisch ist fraglich",
NZZ am Sonntag: "Schulfranzösisch wird überschätzt",
Schweiz am Sonntag, AG: "Frühfranzösisch : 2017? Später? Gar nicht?" [und] "Wird der Aargau Alain Berset ärgern : Kommentar",
Frühfranzösisch: Der Regierungsrat will Französischunterricht auf der Primarstufe zusammen mit dem Lehrplan 21 frühestens auf das Schuljahr 2017/18 einführen. Im Rahmen der Debatte um die Leistungsanalyse 2013, mit welcher die Regierung den Staatshaushalt entlasten will, haben verschiedene Parteien den Vorschlag eingebracht, die Einführung des Frühfranzösisch zu sistieren oder zu verschieben.
Frühfranzösisch: In zwei Meinungsartikeln wird der Nutzen von Frühfranzösisch für den nationalen Zusammenhalt bezweifelt. Es gäbe bis anhin keine Studie, die einen positiven Zusammenhang belegt. Was Schüler lernen sollen, sei zudem eine pädagogische und keine politische Frage.

12. März, Schweiz am Sonntag: "Schulen überbrücken Röstigraben" [und] "Erasmus für Primarschüler" [und] "Wenn die Demokratie Sprachen bedroht : Kommentar"
Der Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz setzt sich für das frühe Erlernen einer zweiten Landessprache ein, um die kulturellen Unterschiede zwischen den Landesteilen verstehen und respektieren zu können. Dabei wandten sie sich in einem Brief an den Präsident der EDK Christoph Eymann (siehe auch Mitteilung des VSLCH vom 12.3.2014).

Weiter will der VSLCH die klassische Schulreise durch einen Austauschtag ersetzen, an dem Primar- und Oberstufenschüler zu einer Klasse aus einer anderen Sprachregion reisen. Diese wird zum Gastgeber und Reiseführer. Andreas Glaser, Professor am Rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich, äussert sich zu den Diskussionen um Sprachen in der Schweiz.


13. März, Neue Zürcher Zeitung: "Wer sonntags predigt, soll montags auch danach handeln"
Der Bund: "Handeln Sie, Herr Berset!"
In einem Meinungsartikel wird die unterschiedliche Reihenfolge der Sprachen vor dem Hintergrund des Harmonisierungsgebots als "unverzeihliche Sünde" bezeichnet. In der Willensnation Schweiz, dem Land der Vielfalt der Kulturen und des toleranten Zusammenlebens müsse die Landessprache den Vorrang haben.

In einem weiteren Meinungsartikel wird daran erinnert, dass es sich bei den 2006 angenommenen Bildungsartikeln um einen der deutlichsten Volksentscheide der Schweizer Geschichte handelt. Bundesrat Alain Berset handle rechtlich und staatspolitisch richtig, wenn er droht, über die Verfassungsebene die Kantone zu disziplinieren.

11. März, Neue Zürcher Zeitung: "Berset will in kantonale Hochburg eindringen" [und] "Widerstand gegen Zentralisierungsschub" [und] "Die Romands hoffen auf Bern"
Neue Luzerner Zeitung: "Reto Wyss stützt Bundesrat Berset" [und] "Französisch: Bundesrat droht" [und] "Weitere Kantone auf Wechselkurs" [und] "Kommentar: Nur die Ruhe, Herr Berset!"
Thurgauer Zeitung: "Französisch beschäftigt alle Stufen
Bundesrat Berset sieht den nationalen Zusammenhalt bedroht, wenn auf der Primarstufe nur noch Englisch unterrichtet würde. Notfalls würde der Bund den Französischunterricht in der Primarschule durchsetzen (siehe Presseschau von gestern). Während eine Bundesregelung in einigen Kantonen der Deutschschweiz schlecht ankommt, mehren sich insbesondere in der Romandie die Stimmen für eine solche Intervention.

10. März, diverse Medien: Französischunterricht: Für den Bundesrat kommt es nicht in Frage, dass der Französischunterricht in einzelnen Kantonen aus der Primarstufe verbannt wird.
Das machte Bundesrat Alain Berset in der Fragestunde des Nationalrats klar. Ein solches Vorhaben sei nicht kompatibel mit dem Sprachengesetz. Dieses stipuliert, dass Bund und Kantone darauf hinwirken, dass Schüler am Ende der obligatorischen Schulzeit über Kompetenzen in mindestens einer Landessprache und einer weiteren Fremdsprache verfügen. Um dieses Ziel zu erreichen, sei das Erlernen einer zweiten Landessprache ab der Primarschule notwendig. Notfalls werde der Bundesrat den Französischunterricht in der Primarschule unter Berufung auf die subsidiäre Kompetenz des Bundes selber durchsetzen. Wortprotokoll des Nationalrats.

9. März, NZZ am Sonntag: "Mit Französisch gegen den Abstieg".
Das deutsche Saarland will die erste offiziell zweisprachige Region Deutschlands werden. Viele Kindertagesstätten bieten eine zweisprachige Erziehung an, immer mehr Primarschulen fangen in der 1. Klasse mit dem Französischunterricht an. Auch hier fordern aber viele Eltern, die erste Fremdsprache Französisch durch Englisch zu ersetzen.

9. März, Solothurner Zeitung: Sprachaustausch im Welschen? – «ça n’existe pas à Soleure.
Vier Landessprachen in einem Land mit knapp mehr als acht Millionen Einwohnern sind viel. Umso wichtiger sollten der gegenseitige Austausch und das Interesse am Erlernen anderer Landessprachen sein. Im Kanton Solothurn ist dies anders. Link zum Artikel.

4. März, Neue Zürcher Zeitung: "Französisch bleibt Pflicht"
Aargauer Zeitung: "Französisch abwählen bleibt tabu"
Der Kantonsrat hat ein Postulat, das die Abwahl des Fachs Französisch in der Sek B und C ab der 8. Klasse ermöglichen wollte, mit 86 zu 68 Stimmen bei 9 Enthaltungen abgelehnt.

3. März, Basler Zeitung: "Die Angst vor dem Sprachenstreit"
Ein Artikel in der Basler Zeitung gibt einen Rückblick sowie einen Ausblick über die Diskussionen um den Fremdsprachenunterricht an Schweizer Schulen.

1. März,
Solothurner Zeitung: "Den Frühfremdsprachenunterricht nicht stoppen"
Der parlamentarische Auftrag "Mehr Bildungsqualität durch Entlastung des Stundenplans in den Primarschulen" verlangt einen Stopp des Unterrichts von Frühfranzösisch bzw. Frühenglisch an den Primarschulen im Kanton Solothurn auf den nächstmöglichen Termin. Regierung sowie Bildungs- und Kulturkommission lehnen den Auftrag ab.

28. Februar, Bieler Tagblatt: Carte Blanche, FilièreBilingue: Wer wagt, gewinnt. Link zum Artikel.

26. Februar, Basler Zeitung BAZ: "Schüler sollen in Französisch baden"
Eltern und Lehrer üben Kritik am Lehrmittel Mille Feuilles. Laut Basler Zeitung kommt das Französisch-Lehrmittel "Mille feuilles" bei Eltern, Lehrpersonen und Schülern im Kanton Basel-Stadt schlecht an. Dieter Wolff, Sprachdidaktiker, der als wissenschaftlicher Berater am "Mille feuilles" mitgewirkt hat, widerspricht im Interview der Kritik. Feedbacks mittels Fragebogen hätten ergeben, dass Lehrpersonen dem Lehrmittel gegenüber positiv eingestellt seien.
Artikel lesen.

27. Februar, Schaffhauser az: "Est-ce que tu speak french?" [und] ""Je früher desto besser" : Interview" [und] "Keine halben Sachen : Kommentar"
Kanton Schaffhausen werden an den Primarschulen seit dem Schuljahr 2008/2009 zwei Fremdsprachen unterrichtet: Englisch ab der dritten, Französisch ab der fünften Klasse. Nun hat aber der Kantonsrat vergangene Woche ein Postulat überwiesen. Es fordert, dass die Regierung in einem Schreiben an die EDK die Anpassung des Harmos-Konkordats verlangt, sodass nur noch eine obligatorische Fremdsprache auf der Primarstufe unterrichtet wird. Der Artikel gibt einen Einblick in die Situation im Kanton Schaffhausen und lässt auch betroffene Lehrpersonen zu Wort kommen. Im Interview äussert sich Cristian Amsler, Vorsteher des Schaffhauser Erziehungsdepartements, zur Diskussion über den Fremsprachenunterricht an Schweizer Schulen.

27. Februar,
Die Weltwoche: "Dilemma der Fremdsprache"
St. Galler Tagblatt: "Primarschüler sollen noch eine Fremdsprache lernen"
An den Primarschulen des Kantons soll nur noch eine Fremdsprache, nämlich Englisch, unterrichtet werden. Das fordert eine Interpellation der SVP-Fraktion. Gemäss Urs Kalberer, Bündner Sekundarlehrer, soll bezüglich Fremdsprachenunterricht die Deutschschweiz gemeinsam auftreten. Im zweisprachigen Kanton Bern orientieren sich die Französischberner im Fremdsprachenunterricht an der Westschweiz. Den Deutschbernern sei das Gleiche einzuräumen, sie sollen sich beim Fremdsprachenunterricht an der restlichen Deutschschweiz orientieren können.

25. Februar, Radio SRF, Echo der Zeit: Nidau - Totengräberin der Zweisprachigkeit? Jahrzehntelang durften SchülerInnen aus der deutschsprachigen Gemeinde Nidau französische Klassen in der Nachbargemeinde Biel besuchen. Als eine Beschwerde die Gemeinde zwang, die Transportkosten für den Schulweg zu übernehmen, hat Nidau das Projekt gestoppt. Link zur Sendung, s. letzter Beitrag

21. Februar, Bieler Tagblatt: "Biel baut "Fibi" aus"
Der Pilotversuch der zweisprachigen Schule Filière Bilingue («Fibi») geht ab dem Schuljahr 2014/2015 in die zweite Phase. Er wird vom Kindergarten und den ersten beiden Klassen auf die 3. bis 6. Klasse ausgeweitet. Das gemeinsame Projekt von Kanton und Stadt ist zwar nicht unbestritten, hat sich gemäss einer ersten Evaluation aber bewährt. An einer Medienkonferenz machten sich gestern Erziehungsdirektor Bernhard Pulver und Biels Schuldirektor Cédric Némitz für die «Fibi» stark. Mehr noch: Das Bilinguismus-Projekt soll in einem zweiten Quartier in Biel eingeführt werden. Nur wo und wie genau konnte Némitz noch nicht sagen.
Link zum Bericht.

20. Februar, Tages Anzeiger: Tages-Anzeiger: "Politiker alarmiert über Tendenz beim Sprachenunterricht" [und] "Parlez-vous français?"
Der Unterricht der zweiten Fremdsprache auf der Primarstufe ist gefährdet: In einigen Kantonen wurden parlamentarische Vorstösse für nur eine Fremdsprache auf der Primarstufe eingereicht. Politikerinnen und Politiker warnen aus staatspolitischen Gründen davor, den Französischunterricht auf Primarstufe zu streichen. Können sich die Kantone bis 2015 nicht auf eine gemeinsame Sprachenstrategie einigen, muss der Bund eingreifen. EDK-Präsident Christoph Eymann will sich für eine Fristerstreckung einsetzen. Eltern, Lehrpersonen und die Politiker in den Kantonen sollen überzeugt werden, dass zwei Fremdsprachen ein Gewinn für Primarschülerinnen und -schüler sind.

20. Februar, Neue Urner Zeitung: "Angriff auf Französisch geglückt".
Fremdsprachenunterricht: Im Kanton Uri wird auf Primarstufe nur Englisch als Fremdsprache unterrichtet, Französisch erst auf der Sekundarstufe I. Der Landrat sprach sich nun für eine Erleichterung von Dispensationen vom Französischunterricht aus. Er sagte Ja zu zwei von drei Punkten einer Parlamenterischen Empfehlung. Niveau-B-Schüler sollen von Beginn der Oberstufe vom Französischunterricht dispensiert werden und nicht erst nach einem Semester. Weiter ist die Dispensation nicht mehr nur von den Noten in Deutsch und Englisch abhängig, sondern von einer Gesamtbeurteilung. Link zum Regierungsratsbeschluss

19. Februar, Der Bund: "Kanton erhält Geld vom Bund"
Der Bund hat 2013 Beiträge von insgesamt 300'000 Franken an elf Projekte zur Förderung der Zweisprachigkeit im Kanton Bern gesprochen. Finanzielle Unterstützung erhielten u.a. Austauschprogramme für Lernende deutsch- und französischsprachiger Gemeinden sowie der Austausch von Lehrpersonen zwischen den Sprachregionen. Siehe auch Medienmitteilung vom 19.2.2014.

19. Februar, Berner Zeitung: "Plädoyer für zweite Fremdsprache"
Fremdsprachenunterricht: In seiner Antwort auf eine Interpellation hält der Bundesrat fest, dass kantonale Lösungen, die zu einer Benachteiligung der zweiten Landessprache führen könnten, den nationalen Zusammenhalt gefährden. Eine solche Benachteiligung läge beispielsweise vor, wenn auf der Primarschulstufe als Fremdsprache nur noch Englisch unterrichtet würde.
Link zum Artikel.

19. Februar,
Berner Zeitung: "Plädoyer für zweite Fremdsprache"
Walliser Bote: "Vernachlässigung zweiter Landessprache"
Fremdsprachenunterricht: In seiner Antwort auf eine Interpellation hält der Bundesrat fest, dass kantonale Lösungen, die zu einer Benachteiligung der zweiten Landessprache führen könnten, den nationalen Zusammenhalt gefährden. Eine solche Benachteiligung läge beispielsweise vor, wenn auf der Primarschulstufe als Fremdsprache nur noch Englisch unterrichtet würde.


18. Februar,
Schaffhauser Nachrichten: "Signal bei Fremdsprachen gesetzt" [und] "Votum für nur eine Fremdsprache"
Fremdsprachenunterricht: Der Kantonsrat will nur noch eine obligatorische Fremdsprache in der Primarschule. Ein Vorstoss, welcher die Regierung auffordert, bei der EDK eine entsprechende Anpassung des HarmoS-Konkordats zu verlangen, wurde gestern mit 29 zu 15 Stimmen als Postulat überwiesen.


15. Februar, Bieler Tagblatt: "Ici c'est Bienne" und "Hopp Bieu": An einem Match des EHC Biel spricht das «Bieler Tagblatt» mit Fans, einem Politiker und Schulleiter, mit dem Stadtpräsidenten und einer Zweisprachigkeits-Verfechterin über die Bieler Besonderheit.
Zu den Mentalitätsunterschieden von Deutsch und Welsch befragt, werden oft Klischees strapaziert. «Deutschschweizer sind fleissiger, Welsche legerer», heisst es etwa. Auch die Gesprächspartner zeigen mitunter Mühe, diese Unterschiede zu benennen. Sie versuchen es dennoch. Link zu den Artikeln: Frontseite, Hauptartikel, Kasten.

13. Februar, Der Bote der Urschweiz: Frühfranzösisch wird in Schwyz akzeptiert 
In der Zentralschweiz gerät der Französischunterricht an der Primarschule unter politischen Druck. Eine Mehrheit der Schwyzer will das Frühfranzösisch allerdings nicht abschaffen. Eine Umfrage im Auftrag des "Boten" ergab, dass 52 Prozent der Befragten eine Abschaffung des Frühfranzösisch in der Primarschule nicht oder eher nicht begrüssen. Gross ist der regionale Unterschied: in Innerschwyz möchten 51 Prozent kein Frühfranzösisch auf Primarstufe, in Ausserschwyz sprechen sich 61 Prozent für die Beibehaltung des Frühfranzösisch aus.

11. Februar, Der Bund: "Ach, le bilinguisme bernois..."
SP-Grossrätin Samantha Dunning aus Biel stellt die Zweisprachigkeit des Kantons infrage und ortet einezu
homogene Interpretation des Kantons im Berner Rathaus.  
Link zum Artikel.

31. Januar, Bieler Tagblatt, Stellen Markt: Dreisprachige BMS "Gute Sprachkenntnisse sind in der Schweiz enorm wichtig"
Link zum Artikel.

31. Januar, Bieler Tagblatt: "Bilinguismus in Spitälern in Gefahr?"
Spitalzentrum Der Kanton strreicht seine Beiträge für die Zweisprachigkeit. Zwei Bieler Grossrätinnen stelle sich mittels Interpellation dagegen.
Link zum Artikel.

31. Januar, Bieler Tagblatt: Runder Tisch zu Schulfrage. Nidau Unter Leitung des Bieler Stadtpräsidenten Erich Fehr haben sich gestern Verteter der Städte Nidau und Biel sowie der Berner Erziehungsdirektion erstmals am "runden Tisch" getroffen, um die Thematik der französischsprachigen Schulkinder aus Nidau zu diskutieren.
Link zum Artikel

28. Januar: Stellungnahme des Solothurner Regierungsrates zum Frühfremdsprachenunterricht. Der Regierungsrat lehnt in seiner Antwort auf einen Auftrag ab, Frühfranzösisch und/oder Frühenglisch auf den nächst möglichen Termin zu stoppen. Die Mehrheit der Primarschülerinnen und -schüler fühle sich mit zwei Fremdsprachen nicht überfordert.
Link zur Stellungnahme des Regierungsrates.

25. Januar, Neue Zürcher Zeitung: "Die Bündner Italianità stärken"
Die Interessenvereinigung Pro Grigioni Italiano hat eine neue Präsidentin. Paola Gianoli stört sich u.a. daran, dass Graubünden zwar offiziell dreisprachig ist, die Italophonen, um die Kantonsschule besuchen zu können, aber in den deutschsprachigen Kantonsteil wechseln müssen. Bei einer Annahme der kantonalen Volksinitiative "Nur eine Fremdsprache in der Primarschule" lernten die Deutschbündner Kinder nur noch Englisch und die Italienischbündner nur noch Deutsch, was gemäss Gianoli eine indirekte Diskriminierung darstelle. Es wird nun abgeklärt, ob die Initiative nicht gegen die Kantons- und Bundesverfassung verstösst.

20. Januar, Bieler Tagblatt: Berner Jura: Perfekte Bilingues.
Viele Deutschschweizer Bauern, die vor langer Zeit auf den Chasseral gezogen waren, sind heute bilingue. Davon profitieren sie.
Frontseite, 2. Beitrag, Info

19. Januar, Schweiz am Sonntag: "Unterricht soll in Muttersprache stattfinden"
Die InteressenGemeinschaft Erstsprachen existiert seit dem Jahr 2007 und verfolgt das Ziel, dass das öffentliche Bildungswesen auch für den Unterricht in den Erstsprachen (Unterricht für heimatliche Sprache und Kultur) aufkommt. An der Tagung vom 18. Januar 2014 wurden Fragen der Organisation, der Finanzierung und der Didaktik des HSK-Unterrichts in der Schweiz diskutiert.

19. Januar,
Zentralschweiz am Sonntag, Ausgabe Zug: "Dem Kanton fehlen Französischlehrer"
Französisch-Unterricht: Ab dem Schuljahr 2014/15 müssen alle Primarlehrpersonen, die Französisch unterrichten, ein Sprachdiplom des Niveaus C1 besitzen. Gemäss einem Schreiben des kantonalen Amts für gemeindliche Schulen sind im Kanton Zug ab dem Schuljahr 2014/15 nur 50 Prozent der Lehrpersonen der 5. und 6. Primarklassen für das Fach Französisch unterrichtsberechtigt. Der anderen Hälfte fehlt die Nachqualifikation, die ab den Sommerferien verlangt wird.

18. Januar, Bieler Tagblatt: "Vorsicht, sprachliche Verirrungen: Pseudoanglizismen" Deutschsprachige kennen viele englische Vokabeln. Manchmal mehr als Engländer oder Amerikaner. Denn das Deutsche ist voll von englischen Ausdrücken, die dort niemand kennt. Oder die eine ganz andere Bedeutung haben...
Link zum Artikel.

7. Januar 2014, Gastkolummne NZZ von Marco Bashera, Titularprofessor für Literaturwissenschaft an der Universität Zürich zur Bildungspolitik: "Bedrohte Vernunftehe".
Christoph Büchi, Korrespondent der NZZ in der französischen Schweiz, betitelte die 2001 erschienene französische Übersetzung seines Buchs zur Geschichte des Röstigrabens mit «Mariage de raison» – Vernunftehe. Der Grund dafür liegt wohl darin, dass das Verhältnis zwischen der deutschen und der französischen Schweiz keiner Liebesbeziehung entspringt. Es ist seit vielen Jahrzehnten vor allem durch kühle Pragmatik geprägt. Aber auch Vernunftehen können in die Brüche gehen. Dieser Fall tritt dann ein, wenn die beiden Partner sich zu weit voneinander entfernen oder wenn einer der Partner zu mächtig und vielleicht auch zu arrogant wird.
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