Die Mehrsprachigkeit und Fragen rund um die Sprachen (Standardsprache und Dialekt, zum Beispiel) sind häufig im Fokus der Schweizer Medien. Das Forum für die Zweisprachigkeit bietet hier eine Auswahl von einschlägigen Artikeln und Radio-TV Sendungen.
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Medien 2024
März 2024
14. März, À jour: Kanton Bern überprüfft Frühfranzösisch
Die Kritik am frühen Fremdsprachenunterricht reisst nicht ab. Jetzt muss die Bildungsdirektion über die Französischbücher.
14. März, Bieler Tagblatt: Kanton muss Frühfranzösisch überprüfen
Der Grüne Grossrat Alain Pichard hat aus seinen Zweifeln am frühen Französischunterricht im Kanton Bern ab der dritten Klasse noch nie einen Hehl gemacht. Nun kann der Bieler zusammen mit HansPeter Kohler (FDP) und Samuel Krähenbühl (SVP) einen Erfolg verbuchen: Am Dienstagabend hat der Grosse Rat deren Motion mit grosser Mehrheit (109 Ja- bei 18 Nein-Stimmen) angenommen. Die Bildungsdirektion muss jetzt «die Sinnhaftigkeit des Frühfremdsprachenerwerbs» überprüfen. Sie soll auch aufzeigen, wie es wäre, wenn Kinder erst ab der fünften Klasse Französisch lernten. Kritik am frühen Französischunterricht gibt es seit dessen Einführung 2011. Auch mehrere Studien zeichnen ein wenig schmeichelhaftes Bild: So erreichen gemäss dem Institut für Mehrsprachendidaktik der Uni Freiburg nur rund 11 Prozent der Schüler und Schülerinnen die Grundkompetenzen. Die Bildungsdirektion hält dagegen: «Die Forschung weist nach, dass die Sinnhaftigkeit des Frühfremdsprachenerwerbs gegeben ist.» Und sie widerspricht der Ansicht, dass Kinder aus fremdsprachigen Haushalten eher Schwierigkeiten haben. Bildungsdirektorin Christine Häsler (Grüne) sagte in der Debatte, die verbreitete Kritik richte sich nicht gegen das Frühfranzösisch, «sondern gegen die Lehrmittel ‹Mille feuilles› und ‹Clin d’oeil›». Dieses Problem habe man entschärft. Sie meint damit zwei Anpassungen: Einerseits wurde das Lehrmittel grundlegend überarbeitet. Andererseits dürfen Lehrpersonen inzwischen ihr bevorzugtes Lehrmittel wählen. Die Argumentation der Regierung verfing jedoch nicht. Die Ratsmitglieder nahmen nicht
nur die Motion an, sondern lehnten gleichzeitig deren Abschreibung ab – mit 73 zu 61 Stimmen. Damit muss der Kanton definitiv über die Französischbücher.
14. März, Walliser Bote: Sprachaustausch boomt im Wallis
Seit 2017 hat sich die Teilnahme von Jugendlichen aus dem Wallis an Mobilitätsprogrammen nahezu verdoppelt, wie aus aktuellen Daten des Büros für Sprachaustausch (BSA) hervorgeht. Von 3300 im Jahr 2017 stieg die Zahl auf 6194 im Jahr 2023. Diese Programme, die in enger Kooperation mit den Schulen durchgeführt werden, zielen darauf ab, die Lernerfahrung der Schüler auf allen Bildungsstufen zu bereichern. Der Kanton Wallis engagiert sich für die Förderung von Mobilitätsprogrammen für Jugendliche aller Schulstufen sowie für Berufsbildung. Durch die Arbeit des Büros für Sprachaustausch wurden die Angebote für Sprachaustausch, Aufenthalte und Praktika in den letzten Jahren erweitert. Diese Angebote werden vom Departement sowie von den Dienststellen für Unterrichtswesen und Berufsbildung unterstützt.
13. März, Luzerner Zeitung: Das tun Schulen gegen Sprachbarrieren
Sprachliche Integration wird an den Stadtzuger Schulen von den Eltern von Beginn an erwartet. Wie sieht es bei den anderen Gemeinden aus?
13. März, Pomona.ch: Sprachaustausch boomt im Wallis - Jugendliche begeistern sich für internationale Programme
In den letzten sechs Jahren hat sich Anzahl Jugendliche aus dem Wallis, die an Sprachaustausch-Programmen des Kantons teilnehmen, nahezu verdoppelt.
7. März, À jour: «Wir sind Bielingue»: Das bedeutet der neue Aufkleber in Bieler Läden und Cafés
In Biel und der Umgebung gibt es einen neuen Aufkleber in Geschäften und Cafés: Der «Wir sind Bielingue»-Sticker soll die Zweisprachigkeit der Region hervorheben.
6. März, Hauptstadt: Une Welsche dans la Hauptstadt
Patricia Michaud, die neue französischsprachige Kolumnist der "Hauptstadt", stellt sich vor. En français und auf Deutsch.
Februar 2024
24. Februar, Freiburger Nachrichten: Staatsrat ist gegen zweisprachiges Fähigkeitszeugnis
Der Staatsrat möchte die Trennung zwischen geschützten Titeln wie dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) und zusätzlichen Nachweisen über die Zweisprachigkeit beibehalten. Ein EFZ mit dem Prädikat "zweisprachig" sei nicht sinnvoll und nicht machbar.
23. Februar, Frapp: Zweisprachige Berufsbildung soll nicht forciert werden
Zwei Grossrätinnen fordern zweisprachige Berufsbildungsgänge im Kanton Freiburg. Der Staatsrat lehnt die Motion ab.
22. Februar, Rundschau Süd: Mehrsprachigkeit gezielt fördern
Das Familienzentrum Karusell bietet neu vierteljährlich einen Beratunstreff für mehrsprachige Familien an. Das Interesse ist riesig.
15. Februar, Walliser Bote: Kollegium Brig lebt die Zweisprachigkeit
Am Dienstag fand am Briger Kollegium die "Matinée bilingue" statt. Der Schweizer Autor Marc Voltenauer präsentierte seine Arbeit als Krimi-Autor.
14. Februar, Walliser Bote: "Bonjour! Tag woll!" Eine Gastfamilie öffnet ihre Türen
Das Wallis hat ein vielfältiges Sprachaustausch-Programm für Schüler und Schülerinnen. Ein wichtiger Teil davon sind die Gastfamilien. Ein Einblick in das Haus Guntern
14. Februar, Bieler Tagblatt: Verschiedene Sprachtandems geplant
Dieses Jahr werden die Sprachtandem-Vertnetzunganlässe des Forums für die Zweisprachigkeit während eines geselligen Aperitifs stattfinden. Dieser informelle Rahmen wird einen dynamischeren Sprachaustausch ermöglichen: Nach einer kurzen Einführung über die Funktionsweise des Tandems, wird der Schwerpunkt auf die Begegnung von Sprachen und Kulturen liegen. Ausserdem wird im Juni im Rahmen des First Friday eine besondere Veranstaltung in der Bieler Altstadt stattfinden.
14. Februar, Bieler Tagblatt: Vorschläge für Kulturpreisträger gesucht
Der Kanton Bern verleiht 2024 zum zweiten Mal den «Prix du bilinguisme dans la culture». Die Bevölkerung des Kantons ist erneut eingeladen, sich aktiv an der Nomination von möglichen Preisträgerinnen und Preisträgern zu beteiligen. Eine Jury wird die Vorschläge auswerten und eine Empfehlung aussprechen. Über die Vergabe des «Prix du bilinguisme dans la culture» entscheidet die Bildungs- und Kulturdirektion. Der mit 20 000 Franken dotierte Preis wird im Sommer 2024 anlässlich der Verleihung des kantonalen Kulturpreises überreicht. Letztes Jahr erhielt der Rapper Greis den Preis.
14. Februar, Neue Zürcher Zeitung: Die mehrsprachige Schweiz zerbröckelt
Im Alltag wird immer häufiger Englisch gesprochen - in vielen Teilen des Landes ist es die zweitwichtigste Umgangssprache.
13. Februar, Ajour.ch: Sprachtandems des Forums für die Zweisprachigkeit finden neu bei einem Apéro statt
Die erste Runde der Sprachtandems fdes Forums für die Zweisprachigkeit wird dieses Jahr neu bei einem Aperitif in der Bar La Rotonde in Biel stattfinden.
8. Februar, Bieler Tagblatt: Ärger mit dem zweisprachigen Angebot
"Filière Bilingue" ist ein zweisprachiges Schulangebot in Biel, das für Unmut bei Eltern sorgt, weil es zu wenig Plätze für Kinder gibt. Wann wird Abhilfe geschafft?
8. Februar, Bieler Tagblatt: Das Wort "Budget" fiel in 25 Jahren 9000-mal
Am meisten zu reden gegeben hat im Bieler Stadtrat im letzten Vierteljahrhundert das Budget, wie die Analyse des "BielerTagblatts" der Ratsprotokolle zwischen 1999 und 2023 zeigt. Aber auch der Verkehr und neuerdings das Klima werden heiss debattiert.
5. Februar, Neue Zürcher Zeitung: Englisch wird zur zweiten Landessprache
Der Anteil englischsprachiger Menschen in der Schweiz wächst rapide, die Bedeutung des Französischen und Italienischen schwindet.
2. Februar, Ajour.ch: Stadtbibliothek Biel mit Zweisprachigkeit -Label ausgezeichnet
Am Mittwoch wurde die Stadtbibliothek mit dem Label für Zweisprachigkeit ausgezeichnet. Das Label wurde vom Forum für die Zweisprachigkeit verliehen und die Bibliothek erhielt es nach 2012 und 2018 bereits zum dritten Mal.
Das Label hat die Stadtbibliothek erhalten, weil sie «ein gleichwertiges Angebot in beiden Amtssprachen» anbietet, wie in der Mitteilung des Forums für Zweisprachigkeit steht. Die Zweisprachigkeit sei in der DNA der Bibliothek verankert, sie habe eine fast ausgeglichene Sprachverteilung unter dem Personal erreicht, heisst es weiter. Damit seien die Anforderungen für den Erhalt des Labels in diesem Bereich übertroffen.
Verliehen wurde der Preis im Rahmen der Veranstaltung «Ich wohne in einer zweisprachigen Stadt», bei der auch Stadtpräsident Erich Fehr (SP) anwesend war.
1. Februar, Seetaler Bote: Drei neue Gemeinden mit früher Sprachförderung
Seit diesem Schuljahr bieten mit Eschenbach, Inwil und Rain drei weitere Gemeinden im Seetal die frühe Sprachförderung an. Damit profitieren noch mehr Kinder mit mangelnden Sprachkenntnissen von diesem Unterricht. So wird die Chancengerechtigkeit bereits von Schuleintritt gefördert.
Januar 2024
31. Januar, SRG: Schweizer "dialog": Brücken bauen über die Sprachgrenzen
"Eiverstanden, aber..." und "d'accord, mais...": Erstmals können Thurgauer:innen und Genfer:innen in ihrer eigenen Sprache miteinander debattieren. Die Onlineplattform "dialog" der SRG schlägt die Brücke über den Röstigraben. Ein Schlüssel zu mehr gegenseitigem Verständnis und gemeinsamer Identität.
30. Januar, NZZ.ch: Der zweisprachige Sender Telebielingue ist ein Bieler Kulturgut. Nun verliert er überraschend die Konzession und mehrere Millionen Franken
Besuch in eiener Stadt, die wütend ist.
30. Januar, Berner Zeitung: Biels wunder Punkt
Die Zweisprachigkeit prägt den Charakter von Biel. Dass sie ihren festen Platz im Alltag hat, ist nicht selbstverständlich – wie der Fall TeleBielingue zeigt. Drei Bielerinnen und Bieler über die Identität ihrer Stadt.
30. Januar, Neue Zürcher Zeitung: Kampf um Konzession
Für Telebielingue und die Region Biel geht es um Millionen und, noch wichtiger, um die Identität.
27. Januar, Berner Zeitung: Biels wunder Punkt
Die Zweisprachigkeit prägt den Charakter von Biel. Dass sie ihren festen Platz im Alltag hat, ist nicht selbstverständlich – wie der Fall TeleBielingue zeigt. Drei Bielerinnen und Bieler über die Identität ihrer Stadt.
Oberläder Berner/Thuner Tagblatt lesen
26. Januar, Walliser Bote: Die Sprache wird spielend gefördert
Seit August 2022 müssen alle Spielgruppen im Kanton Luzern die frühe Sprachförderung anbieten, bis im August dieses Jahres läuft die Frist für die Umsetzung. Wie sieht die Situation in der Region aus? Der WB hat bei drei Gemeinden nachgefragt.
25. Januar, Bieler Tagblatt: Einander verstehen
Wie lebt man in einer zweisprachigen Stadt? In Biel ist die Zweisprachigkeit tief verankert und wird positiv gelebt. Auch wenn das Prinzip selbstverständlich ist, wie sieht es mit der Umsetzung im Alltag aus? Das Forum für die Zweisprachigkeit und die Stadtbibliothek Biel beleuchten die Zweisprachigkeit «à la biennoise». Es diskutieren Erich Fehr, Stadtpräsident von Biel, Michel Esseiva, Präsident des Quartierleists Neumarktstrasse und Oberer Quai, Fabien Duquesnes, CoDirektor der Filière Bilingue Sek I, und Jan Hamm vom Ingenieurbüro mw2h.
24. Januar, Freiburger Nachrichten: Kopfschütteln über Bakom-Entscheid
Dem Regional-TV TeleBielingue droht das Aus. Das Bundesamt für Kommunikation erteilt dem Sender per 2025 keine neue Konzession mehr. Diese beinhaltet auch die Region Murten und Kerzers als Sendegebiet, wo der Entscheid mit Unverständnis aufgenommen wird.
23. Januar, Bieler Tagblatt: Frage der Woche
Finden Sie es richtig, dass das Bakom Telebielingue die Konzession gestrichen hat?
19. Januar, SRF: Eine Region kämpft um ihren TV-Sender
Das Bundesamt für Kommunikation hat "Tele Bielingue" den Stecker gezogen. Der Privatsender soll keine Gebührengelder mehr erhalten. Eine ganze Region ist schokiert - und die Verantwortlichen Rekurs ein.
17. Januar, Bieler Tagblatt: Wie kommt die Differenz zustande?
"Telebielingue" hat den Konzessionswettbewerb gegen "Canal B" verloren. Ein Blick in die Verfügung zeigt, wie das Bakom im Detail geurteilt hat.
15. Januar, Walliser Bote: Student sagt: "Das Wallis ist stolz, wunderschön und gastfreundlich"
Viele junge Menschen machen ein Austauschjahr. Einer, der vom anderen Ende der Welt ins Wallis kam, ist der Neuseeländer Ben Milich. Was ihm fünf Jahre danach vom Wallis geblieben ist.
13. Januar, "TeleBielingue" verliert TV-Konzession: In BIel ist die Bestürzung gross
Nach 25 Jahren verliert der zweisprachige Sender die Konzession gegen einen Konkurrenten aus Neuenburg, der bisher dort und im Jurabogen einen französischsprachigen Regionalfernsehsender betrieb. Wie konnte es dazu kommen?
11. Januar, Walliser Bote: Jugendlicher Austausch für Sprache und Kultur
Das Büro für Sprachaustausch (BSA) hat neue zweisprachige Angebote für die allgemeinbildende Sekundarstufe II entwickelt, um die Schüler dieser Stufen dazu zu ermutigen, die zweite Kantonssprache zu erlernen.Es sind dies zweisprachige Camps für Jugendliche in der Mittelschule. Diese Camps sollen laut Mitteilung des Kantons nicht nur eine ideale Gelegenheit zur Verbesserung der Sprachkenntnisse bieten, sondern auch ein tieferes Verständnis für verschiedene Kulturen fördern. Mit der Unterstützung des Kantons entsprechender Programme soll eine zweisprachige, qualitativ hochwertige Ausbildung und bereichernde interkulturelle Austausche gefördert werden. Im Januar 2024 werden erstmals drei zweisprachige Camps für Jugendliche angeboten.
10. Januar, Der Bund: Fremdsprachige Kinder werden in Deutsch gefördert
Das Angebot «Deutsch lernen vor dem Kindergarten» sieht vor, dass Kinder mit Förderbedarf in der deutschen Sprache mindestens ein Jahr vor dem Kindergarteneintritt entweder eine Kita oder eine Spielgruppe besuchen, wie die Berner Bildungsdirektion am Dienstag mitteilte. Um auf das Angebot aufmerksam zu machen schreibe die Stadt 1273 Haushalte an. Konkret erhielten in diesen Tagen Familien mit Kinder, die zwischen dem 1. August 2020 und dem 31. Juli 2021 geboren sind, eine Elternbroschüre. Diese verweise auf einen Online-Fragebogen, damit die Eltern die Deutschkenntnisse ihres Kindes einschätzen können. Je nach Ergebnis werde den Eltern empfohlen, ihrKind für zweiTage pro Woche in einer Kita oder für drei Halbtage pro Woche in einer Spielgruppe anzumelden. Familien mit knappen finanziellen Mitteln werden unterstützt.
6. Januar, Berner Zeitung: Tierfabeln aus Philippe Seydoux' "Bärner Schnure"
Philippe Seydoux und sein Vater Yves Seydoux haben zwölf Fabeln von Jean de La Fontaine in den Dialekt übersetzt. Wie kam es dazu?
4. Januar, Freiburger Nachrichten: Vater und Sohn übersetzen La Fontaine ins Schweizerdeutsche
Yves und Philippe Seydoux haben zwölf Fabeln von Jean de La Fontaine ins Schweizerdeutsche übersetzt. Möglich machte es der Feiburger Verlag Plumes d'aujourd'hui.