Menu

Aktivitäten

FFFH


Film Festival Biel/Bienne

 

"La Rencontre" in Bilder...

 


Zweisprachigkeit begegnet B. Todeschini

Bereits zum zweiten Mal in Folge beteiligte sich das Forum für die Zweisprachigkeit als Partner am Festival du Film Français d’Helvétie (FFFH), das vom 16. bis 20. September in Biel/Bienne stattgefunden hat. Am 19. September um 10 Uhr stand «La Rencontre» auf dem Programm, eine Begegnung im Zeichen der Sprache mit Bruno Todeschini.

  

Am Samstag, 19. September lud das Forum für die Zweisprachigkeit zu «La Rencontre» ein, einer neuen Veranstaltung, bei der eine Persönlichkeit der Schweizer Kinoszene im kleinen Rahmen über ihre Beziehung zu den Kulturen und Sprachen und über die Anfänge ihres Filmschaffens spricht.

Der Gast dieses ersten morgendlichen Tête-à-têtes war Bruno Todeschini, der Schweizer Schauspieler und Pate der 5. Ausgabe des FFFH.

«La Rencontre» wurde vom Direktor des FFFH, Christian Kellenberger eröffnet. Die Journalistin von Le Temps, Isabelle Rüf, leitete anschliessend das Gespräch über die besondere Beziehung des Schauspielers zu den Sprachen: Wie wird man als Schweizer Schauspieler in Frankreich akzeptiert, die «Schweizer» Sprache im französischen Kino, die Sprachen im Schweizer Kino etc.

Ein wahrhaft zweisprachiges Festival
Mit diesem persönlichen Gespräch wollen das Forum für die Zweisprachigkeit und das FFFH die Zweisprachigkeit unterstreichen, die das grösste Festival des französischen Films ausserhalb von Frankreich auszeichnet. Das FFFH wird auch zu einem grossen Teil von einem deutschsprachigen Publikum besucht (im Jahr 2008 über 30% der Zuschauer). «La Rencontre» wird simultan ins Deutsche übersetzt.

Nach dem Tête-à-Tête wurde der Film «Son frère» von Patrice Chéreau (2003) gezeigt, natürlich in einer untertitelten Version.

Bruno Todeschini ist in der Schweiz geboren und besuchte die Ecole Supérieure d'Art Dramatique in Genf. Nach seinem Studium schloss er sich 1986 der Schauspielertruppe des Théâtre Nanterre-Amandiers an und machte dort Bekanntschaft mit seinem künftigen Mentor Patrice Chéreau. Dank diesem erhielt er 1987 in «Hôtel de France» seine erste Rolle in einem Kinofilm. Die beiden Künstler setzten ihre Zusammenarbeit bei zahlreichen Gelegenheiten fort, etwa mit «La Reine Margot» und «Ceux qui m'aiment prendront le train». Während seiner ganzen Karriere widmete sich Bruno Todeschini grösstenteils dem Autorenkino. Mit «Fanfan», «Le Libertin» und «Agents secrets» war er auch in kommerzielleren Produktionen zu sehen. 2003 arbeitete er für «Son frère» erneut mit Patrice Chéreau zusammen. Seine Rolle als unheilbar kranker junger Mann brachte ihm eine César-Nominierung ein.

Auskünfte : Forum für die Zweisprachigkeit, 078 774 73 35 ou forum@bilinguisme.ch


 

Welche Sprachen spricht das Kino?

Biel/Bienne, den 21. September 2008. Die Diskussion über die Sprachen im Schweizer Kino, die das Forum für die Zweisprachigkeit im Rahmen des FFFH organisiert hat, fand am Samstagmorgen, dem 20. September, vor einem vollen Saal statt. Im Anschluss an die Debatte wurde der Film "Un autre homme" des Schweizer Filmemachers Lionel Baier vorgeführt.


Catherine Terrettaz, AdaLin, GillesTschudi, bilinguer Schauspieler, Marc Wehrlin, interimistischer Leiter der Cinémathèque suisse und Corinne Siegrist-Oboussier, Ko-Leiterin beim Filmpodium Zürich, sprechen mit L'Hebdo-Filmkritikers Antoine Duplan über die Rolle der Sprachen im Schweizer Kino.

  

Biel/Bienne, den 4. September 2008. Zwischen dem 17. und dem 21. September 2008 steht die grösste zweisprachige Stadt der Schweiz ganz im Zeichen der Farben Blau-Weiss-Rot und verbindet die Sprachkulturen durch den Zauber des Kinos. Das Forum für die Zweisprachigkeit organisiert gemeinsam mit dem Festival du Film Français d’Helvétie (FFFH) im Rahmen des «Clin d’œil au cinéma suisse» die Filmvorführung einer Vorpremiere – im Anschluss an eine Debatte über die Sprachen im Schweizer Kino.

Das Forum für die Zweisprachigkeit – eine vor über zehn Jahren in Biel-Bienne gegründete Stiftung – setzt sich ein für die Förderung der Sprachen in der Schweiz und die Sensibilisierung darauf. Anlässlich der 4. Ausgabe des FFFH nutzt das Forum die Gelegenheit zu einer öffentlichen Diskussion über die Sprachen im Schweizer Kino. Das FFFH ist um eine Annäherung der beiden Kulturen bemüht und will die KinoliebhaberInnen der Romandie und der Deutschschweiz – letztere bildeten während der Ausgabe 2007 rund 35% des Publikums – gleichermassen verführen.

Am Samstag, den 20. September, diskutieren Schweizer Persönlichkeiten aus der Welt des Kinos unter der Leitung des L'Hebdo-Filmkritikers Antoine Duplan über die Sprachen im Schweizer Kino. Catherine Terrettaz von AdaLin behandelt das Thema der Untertitelung; Corinne Siegrist-Oboussier, Co-Leiterin beim Filmpodium Zürich, spricht über die 300 Kilometer, die kinematographisch zwischen Genf und Zürich liegen. Gilles Tschudi erzählt von seinen Erfahrungen als bilinguer Schauspieler im Herzen der beiden Schweizer Hauptkulturen während Marc Wehrlin, ehemaliger Leiter der Sektion Film beim Bundesamt für Kultur und interimistischer Leiter der Cinémathèque suisse, an seiner fundierten Kenntnis der Schweizer Filmwelt teilhaben lässt.

Nach der Diskussion wird ein Schweizer Film in einer Vorpremiere gezeigt. Um welchen Film es sich dabei handelt, soll eine Überraschung bleiben – selbstverständlich aber wird er untertitelt sein.

Während der 4. Ausgabe des Festivals du Film Français d’Helvétie (FFFH) werden 25 Filme, darunter zahlreiche Vorpremieren, in ihrer Originalversion gezeigt, grösstenteils deutsch untertitelt. Bei einigen Vorführungen sind die jeweiligen Talente anwesend; die Podiumsdiskussionen mit ihnen werden simultan ins Deutsche übersetzt.