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Aktivitäten

14e Semaine de la langue francaise et de la francophonie


Die institutionelle Zweisprachigkeit

 

Der letzte "Mardi du bilinguisme" des Jahres 2009 behandelte die institutionelle Zweisprachigkeit, mit Beiträgen von P. Buchmüller vom Gymnasium Alpenstrasse, M.-P. Walliser-Klunge, C. Späti und N. Ding, die von ihren beruflichen und persönlichen Erfahrungen mit der Thematik berichteten. Gleichzeitig wurden die Relabelisierungen von Zweisprachigkeit+ folgenden Firmen und Institutionen vergeben: Berner Gesundheit, Despont, Gemeinde Leubringen, Gymnasium Alpenstrasse, Matthey Optique, Volkshochschule.  

 


 

Dienstag, den 23.06.2009, 18 h, Stadtbibliothek (3. Stock)
Dufourstrasse 26, Biel/Bienne

Zweisprachig aufwachsen - Le défi des enfants bilingues

Pressemitteilung (pdf)
Flyer (pdf)
Letzte Publikation (internes Link)

Grandir et vivre en plusieurs langues
Herausforderung und Chance für Kinder, Eltern und Erzieher

Mit / avec :
● Barbara Abdelilah-Bauer
- auteure, linguiste, psycho-sociologue et chargée de cours (psychologie du langage) à l’Université de Poitiers, F 
-  Linguistin, Autorin, Beraterin für Mehrsprachigkeit in Paris

Bilingue – Eintritt frei


 

31. März 2009: Zwei- und mehrsprachige Familien

„Mama spricht Französisch und Deutsch, und Papa Italienisch!“

Die Zahl gemischt- und zweisprachiger Ehen nimmt zu, somit wachsen immer mehr Kinder in mehrsprachigen Familien auf. Hat man früher den Eltern geraten, nur eine Familiensprache zu gebrauchen und die zukünftige Schulsprache schon in der Familie zu fördern, so empfiehlt man jetzt, die Mehrsprachigkeit und die Familiensprachen zu unterstützen. Dennoch stellen sich Eltern häufig die Frage, wie sie die Entwicklung der Mehrsprachigkeit ihrer Kinder fördern können.

In der Schweiz sind ca. 40% der Ehen binational, das heisst, dass in vielen Fällen die Familien zwei- oder mehrsprachig sind. In Biel sprechen mehr als 50% der Paare mit Kindern eine andere Sprache als die offiziellen Sprachen der Stadt oder sind gemischtsprachig. Diese Tendenz nimmt zu, dies ergibt sich aus der steigenden Mobilität, der Migration und der besonderen sprachlichen Lage der Stadt.

Eltern und zukünftige Eltern stellen nun häufig die Frage, wie sich die zwei- und mehrsprachige Kindersprache entwickelt, welche Strategien es gibt, um den Spracherwerb der Kinder zu fördern, ob es normal ist, dass Kinder die Sprachen mischen. Sie möchten wissen, wie man eine Migrationssprache als Familiensprache in einem zweisprachigen Umfeld fördert und wie man das Lesen und Schreiben in mehreren Sprachen entwickeln kann. Der nächste Mardi du bilinguisme des Forums für die Zweisprachigkeit gibt die Gelegenheit, sich über die Zwei- und Mehrsprachigkeit von Familien und Kindern zu informieren und mit Personen und Institutionen, die auf diesem Gebiet tätig sind, Erfahrungen auszutauschen.

Eingeladen wurde u. a. Frau Dr. Mirjam Egli Cuenat aus Basel, Fachexpertin für die Vermittlung und den Erwerb von Mehrsprachigkeit, die eine Dissertation über zweisprachige Kinder verfasst hat. Diese Veranstaltung, in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek organisiert, steht in Zusammenhang mit dem Tag des Buches der UNESCO, der weltweit am 23. April gefeiert wird.

Links zum Thema:

- Auswahlbibliografie
- Handout Mirjam Egli
- Enfants bilingues 
- Interessengemeinschaft mehrsprachiger Familien
- Sacs d'histoires, DIP Genève


 

3. Juni 2008, 18h, Stadtbibliothek Biel

"Das Zusammenleben von Deutsch und Französisch in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens" 
Eintritt frei und ohne Voranmeldung

Marcel Lejoly, beigeordneter Bezirkskommissar von Eupen, Malmedy und Sankt-Vith (Belgien) 

 

Marcel Lejoly, Bezirkskommissar von Eupen, Malmedy und Sankt-Vith, war in Bern und in Biel Gast des „Fichier français de Berne“ und des „Forum für die Zweisprachigkeit“. Er stellte das Zusammenleben von Deutsch und Französisch in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens vor.

Marcel Lejoly rief die bisherigen Stationen auf dem Weg seit der Schaffung einer zentralen Dienststelle für deutsche Übersetzungen in Erinnerung. Er begann seine Ausführungen mit der Geschichte des deutschen Sprachgebiets, erläuterte anschliessend die Beziehung zwischen den belgischen Amtssprachen im Allgemeinen, und ging anschliessend auf das mit unserer Situation verwandte Thema der beiden Sprachen in den „Ostkantonen“ - die zur wallonischen Region gehören - ein. Im Gegensatz zu unserer Region ist hier aber Deutsch eine Minderheitssprache in einer frankophonen Umgebung.

Marcel Lejoly ist selber zweisprachig und hielt seinen Vortrag in zwei Sprachen.


 

4 mars 2008, 18h
Liter@tur und Übersetzen
im Rahmen von der Literaturveranstaltung "4+1 übersetzen"

Pressemitteilung vom 25. Februar

Schreiben, lesen, übersetzen … in einer zweisprachigen Region, in einem vielsprachigen Land: quels enjeux, quelles identités, quels publics ?
LiteraturübersetzerIn: Le plus suisse des métiers!


Irene Weber Henking und Marion Graf nach der Vorstellung

Irene Weber Henking
1. Einführung: Einblick in die Tradition der literarischen Übersetzung innerhalb der viersprachigen Schweiz -
    Entwicklung und Perspektiven der literarischen Übersetzung in der Schweiz - LiteraturübersetzerIn :
    Beruf oder Berufung ?

Marion Graf
2. Das Centre de Traduction Littéraire der Universität Lausanne (CTL) : 
    Bindeglied zwischen Theorie und Praxis - Aktivitäten und Projekte
3. La Collection ch: présentation
4. Exemples de traductions littéraires : quelques auteurs biennois

Zweisprachige Diskussion

Die Mitwirkenden

Irene Weber Henking ist Professorin für Übersetzungswissenschaft und Leiterin des Centre de Traduction Littéraire an der Universität Lausanne (CTL)

Marion Graf, traductrice et critique littéraire, est présidente de la commission de publication de la Collection ch et lauréate du Prix lémanique de la traduction littéraire (2006)

Schweizerisches Literaturinstitut
Rockhall IV
Seevorstadt 99, Faubourg du Lac
2500 Biel


 

16. Oktober 2007
Design, Orientierungssysteme und Zweisprachigkeit
Ruedi Baur

Ruedi Baur (5. März 1956 in Paris) ist ein Schweizer Designer und gilt als Querdenker, weil seine Entwürfe immer etwas eigenwillig sind und er sie auch kämpferisch verteidigt. Nach seinem Grafik/Design-Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich stellte er 1983 das Atelier BBV im Dreieck Lyon-Mailand-Zürich auf die Beine. Sechs Jahre später gründete Baur das Intégral concept. Dieses besteht heute aus sechs Partnerateliers, welche sich auf Corporate Identity, Leit- und Orientierungssystemen sowie Informationsprogrammen konzentrieren. Von 1995 bis 2004 war Ruedi Baur Professor für System Design an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Jahr 2002 wurde er Präsident der Alliance Graphique Internationale und am 1. März 2004 ernannte ihn die Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich (HGKZ) zum Dozenten und Leiter des neu gegründeten Instituts für Design.

Zum Kundenkreis von Baurs Ideen zählen u.a. das Französische Ministerium für Jugend, Erziehung und Forschung, das Centre Pompidou und das Palais Congrès in Paris, das Inselspital Bern, die Schweizerische Landesausstellung "Expo.02", der Köln Bonn Airport oder das europäische Universitätszentrum in Straßburg.

Weitere Auskünfte über Ruedi Baur und Zusammenfassung von seiner zweisprachigen Rede.


 

26 juni 2007
Die Besiedlung des bernisch-freiburgischen Seelandes im Lichte der Orts- und Flurnamen.
Dr. Jean-Pierre Anderegg

Jean-Pierre Anderegg: Sprachgrenzen berühren die verschiedensten Bereiche des sozialen Lebens und die Sprachbiografien der Menschen. Sie widerspiegeln sich auch in den Orts- und Flurnamen einer Sprachkontaktzone und decken damit ein spannendes Kapitel Siedlungsgeschiche auf.

Das bernisch-freiburgische Seeland gehört seit dem Frühmittelalter zu den am stärksten „umkämpften“ Sprachgrenzregionen der Schweiz. Die aber doch eher friedliche Durchdringung von Deutsch und Welsch endete erst zu Beginn der Neuzeit mit der Ausbildung einer seither relativ stabilen Grenze bzw. Kontaktzone, die sich von Biel über Neuenstadt nach Murten und Freiburg erstreckt. Diese Grenze trennt zwar allenfalls Anschauungen, kaum aber materielle Äusserungen der Volkskultur. So ist z. B. die Theorie vom „Alemannen- versus Burgunderhaus“ längst widerlegt.

Sprechende Zeugen für den Assimilationsprozess sind vorab die Ortsnamen: Murtens Flurnamenschatz ist z. B. noch im 15. Jahrhundert fast zu 100% romanischen Ursprungs. Die Angleichung der Sprachen erfolgte stellenweise auch durch Übersetzungen der einheimischen Familiennamen, durch die Beibehaltung von Exonymen oder durch das gehäufte Vorkommen von zweisprachigen Ortsnamen. Besonders interessant ist der unterschiedliche Umgang mit den zweisprachigen Strassennamen in den Städten Biel und Freiburg, letztere seit der Gründung im Jahr 1157 doppelsprachig, erstere im Laufe des 19. Jahrhunderts zweisprachig geworden.

Unsere sprachlich-kulturelle Identität ist äusserst vielschichtig. Orts- und Flurnamen, insbesondere an Sprachgrenzen, sind sicher ein Teil dieser Identität und ein Spiegel für die Wahrnehmung unserer Sprachenlandschaft. Dieser Vortrag, zu dem wie Sie herzlich einladen, schlägt eine Brücke zwischen Sprachgrenzen, Siedlungsgegschichte und Ortsnamen.


 

Les Mardis du bilinguisme 2006

7 märz 2006
Von Roll in Choindez / Ciba-Geigy in Marly : Sprache der Macht oder Macht der Sprachen ?
Mit Stéphane Tendon, Autor einer Dissertation über die Beziehungen zwischen den Sprachgruppen in den Kantonen Jura und Freiburg

27 juni 2006
Zweisprachige Schulprojekte in der Bieler Volksschule / Wie heute Sprachen unterrichtet werden
Leitung : Frau Claire-Lise Salzmann und Christine Le Pape Racine